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Google Earth enthüllt Standorte geheimer Militärbasen

Das jüngste Update des Kartenmaterials von Google Earth hat einen potenziell gefährlichen Fehler mitgebracht, wie Digital Trends schreibt. Hochgeheime Militärbasen in Taiwan, die unter anderem der Luftabweh dienen, sind in der aktuellsten Version von Googles Kartendienst auffindbar. Zu sehen sind etwa Basen, auf denen Patriot-Raketen stationiert sind. Die Basen sind nicht nur erkennbar, sondern können mit Googles 3D-Kartenansicht auch im Detail studiert werden. Das ist pikant, weil Taiwan befürchten muss, dass potenzielle militärische Gegner, im regionalen Kontext ist hier vor allem China gemeint, wissen, wie man Google Maps bedient.

Üblicherweise werden sensible Einrichtungen von Google in seinem Kartenmaterial verpixelt. Das hätte auch im aktuellen Fall passieren sollen. Die taiwanesische Regierung hat mit dem Konzern bei der Erstellung des Kartenmaterials zusammengeabreitet. Das Update, das öffentliche Orte in einigen Städten des Landes erkundbar machen sollte, ist aber offensichtlich ohne Bearbeitung online gegangen. Das taiwanesische Militär arbeitet nach Angaben der South China Morning Post gerade daran, Maßnahmen zu setzen, damit sich derartige Vorfälle nicht wiederholen.

Offiziell spielt Taiwan den Vorfall herunter. "Die meisten geheimen Anlagen befinden sich innerhalb der Gebäude, sie können nicht in der 3D-Ansicht studiert werden", sagt der Verteidigungsminister. Taiwan hatte in der Vergangenheit bereits öfter Probleme mit Kartendiensten. 2016 musste Google gebeten werden, eine Militärbasis zu verpixeln und auch Apples Kartendienst hat schon einmal eine Basis enttarnt.

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