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„Google-Plus-Kopie“: Twitter bekommt neues Design

Der Mikroblogging-Dienst Twitter hat sich selbst ein neues Design verpasst. Die Änderungen betreffen die Website, Apps für Android und iOS sowie Tweetdeck und Twitter Lite. In den kommenden Wochen sollen alle Nutzer auf die neue Oberfläche umgestellt werden. Durch die Anpassungen soll die Bedienung vereinfacht werden und Twitter für Neueinsteiger attraktiver werden.

Die wohl auffälligste Änderung: Profilbilder sind nun auf allen Plattformen rund. Zudem wurde die Navigation in der iOS-App überarbeitet. Alle Funktionen, wie Profil, weitere Konten und Einstellungen, sind nun im ausklappbaren Menü an der linken Seite zu finden. Zudem wurde die Zahl der Tabs in der unteren Navigation reduziert und Links öffnen sich stets im Safari-Browser ohne die App zu verlassen.

Auch die Icons und Typografie wurden überarbeitet und sollen so die wichtigen Elemente der Benutzeroberfläche hervorheben. Die wohl radikalste Änderung: Das bisherige Antwort-Icon – ein nach hinten gebogener Pfeil – wurde durch eine Sprechblase ersetzt. Zudem werden Daten in der Twitter-App, wie Likes, Antworten oder Retweets, künftig in Echtzeit aktualisiert und angezeigt.

Spott von Nutzern

Die Maßnahme wird unterdessen von den Twitter-Nutzern verspottet. Statt den Kampf gegen Hasspostings und Fake-Accounts zu verstärken, konzentriere man sich auf die Optik der Website, so viele Nutzer. Zudem weisen viele Nutzer darauf hin, dass das Design relativ stark jenem von Google+ ähnelt, das bereits seit 2013 auf runde Profilbilder setzt.

Obwohl Google soziales Netzwerk eher eine Nischenrolle einnimmt, folgten zahlreiche Anbieter noch im gleichen Jahr diesem Trend, unter anderem Instagram, Snapchat und Facebook. Das runde Format würde dabei helfen, ein Profilbild von einem Posting zu unterscheiden.

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