Googles Street-View-Auto ab heute in Österreich unterwegs
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Vorige Woche wurde überraschend bekannt, dass es Googles Street View nun doch auch in Österreich geben wird. Zum Auftakt wird ein Kamera-Auto von Google, das die 360-Grad-Aufnahmen während der Fahrt anfertigt, in Wien, Linz und Graz unterwegs sein.
Wie auf der Website von Google zu lesen ist, sollen diese Kamerafahrten bis November 2017 dauern. Eine Fortsetzung im Jahr 2018 ist denkbar, sobald das Wetter wieder gut genug ist. Auch ist angedacht, dass weitere Google-Autos Aufnahmen in Österreich machen. Dies sei laut Google aber vom Fortschritt der Aufnahmen in den anderen Ländern abhängig, bzw. wie schnell Kapazitäten frei werden.
Bevor das Google-Auto auf Österreichs Straßen losgelassen wird, konnte der Pkw noch am Heldenplatz in Wien inspiziert werden. Der Opel hat einen Aufbau, der mehrere Kameralinsen in etwa 2,5 Meter Höhe bringt. Diese sind in einem knallroten, runden Schutzkäfig verstaut. An der Front sowie an der linken und rechten Seite des Aufbaus sind noch Lasersensoren, die Entfernungen und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs messen.
Selfie statt Proteste
Bei den Street-View-Aufnahmen werden Gesichter und Kennzeichen automatisch ausgeblendet. Sollte dies nicht der Fall sein, kann in Street View die Funktion „ein Problem melden“ genutzt werden, damit das Foto ausgebessert wird.
Proteste von Datenschützern und besorgten Bürgern gab es am Heldenplatz nicht. Im Gegenteil: Interessierte Touristen sahen sich das Auto ebenfalls an, vermutlich angelockt durch die Kameraleute und Fotografen vor Ort. Eine ältere Dame posierte sogar für ein Selfie mit dem Google-Auto.
"Wir haben bis jetzt vor allem positive Reaktionen bekommen die von 'Endlich' über 'Grossartig' bis 'Zeit wirds' reichen. Wenn Kritik kommt, dann eher, dass es so lange gedauert hat bis der Service endlich auf für Österreich verfügbar ist", sagt Wolfgang Fasching-Kapfenberger, Pressesprecher von Google Österreich.
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