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Greenpeace: Apple hat schmutzigste Datencenter

Einem Bericht der Online-Ausgabe des Guardian zufolge bezeichnet Greenpace Apples Datencenter als die schmutzigsten in den USA. Die Umweltschutzorganisation untersuchte für ihren Bericht "How Dirty Is Your Data?" (OTS-Aussendung) den Energieverbrauch der Serverfarmen großer IT-Firmen. Apples Datencenter würden zu 54,5 Prozent durch Strom aus Kohlekraftwerken gespeist, jene von Facebook zu 53,2 Prozent. Auch IBM (51,6 Prozent), HP (49,4 Prozent) und Twitter (42,5 Prozent) beziehen große Anteile ihres Verbrauchs aus den umweltschädlichen Energiequellen. Laut Greenpeace sind Yahoo!, Google und Amazon am saubersten unterwegs, Der Servernetz-Betreiber Akamai sei am transparentesten.

Insgesamt sind Datenzentren laut Greenpeace für 1,5 und zwei Prozent des gesamten globalen Energiebedarfs verantwortlich.

Greenpeace wünscht sich von der gesamten Branche mehr Transparenz über Energienutzung und die damit zusammenhängenden Treibhausgasemissionen. "Wir sind davon überzeugt, dass niemand durch seine Statusmeldungen auf Facebook oder durch das Hochladen seiner Bilder auf Facebook zu giftiger Kohlenasche, dem Klimawandel oder zukünftigen Atomkatastrophen wie Fukushima beitragen möchte. Daher fordern wir die Cloud Computing-Anbieter auf, endlich auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen und damit eine Vorreiterrolle einzunehmen", so Claudia Sprinz von Greenpeace.

Apple reagierte vorerst nicht auf den Greenpeace-Bericht, im Frühling sollen aber neue Details zum derzeit entstehenden Datencenter in North Carolina folgen. Facebook hat vor kurzem das "Open Compute Project" gestartet (die futurezone

), dass zum Ziel hat, Datenzentren effizienter und billiger zu machen. Der Energieverbrauch im Facebook-Datencenter in Prineville, Oregon, würde etwa 38 Prozent unter dem herkömmlichen Wert liegen.

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