Hightech-Papierspender gegen Klopapier-Diebstahl in Peking
Die öffentlichen Toiletten am Pekinger Himmelstempel nutzen Gesichtserkennung, um zu verhindern, dass Klopapier gestohlen wird. Die Technologie ist aber unausgereift.
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Im Kampf gegen Klopapier-Diebe hat eine Pekinger Touristenattraktion zu drastischen Maßnahmen gegriffen. Das Management des Himmelstempels ließ öffentliche Toiletten der Anlage mit Papierspendern ausrüsten, die nur noch nach Kontrolle durch eine eingebaute Gesichtserkennung Papier freigeben.
Die sechs Hightech-Papierspender scannen per Kamera das Gesicht jedes Nutzers. Dann geben sie 60 Zentimeter aus. Frühestens nach neun Minuten würden die Geräte Nachschub liefern. 80 Prozent Klopapier sollten so gespart werden.
Hohe Kosten durch Diebe
Wie die Tageszeitung "Beijing Evening News" berichtete, sollen die Geräte gegen Klopapier-Diebe eingesetzt werden, von denen die Parkanlage um den Himmelstempel seit Jahren heimgesucht werde. Vor allem Pensionisten, die in der Nähe wohnen, sollen beinahe täglich gekommen sein, und hätten "bis zu zehn Meter Papier auf einmal mitgenommen". So sei es zu hohen Zusatzkosten gekommen, hieß es in dem Bericht.
Wie Staatsmedien berichteten, hätten sich Besucher bereits über die komplizierte Technik und Defekte beklagt. Einige Toilettengänger hätten mehr als eine Minute warten müssen, bis das Gerät endlich Papier ausspuckte. Das Management reagierte: Für jene, die die Technik nicht akzeptieren, stünden auch weiter klassische Papier-Roller bereit.
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