AUFNAHMEVERFAHREN DER TU WIEN UND UNI WIEN FÜR DAS BACHELORSTUDIUM INFORMATIK
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Informatik-Aufnahmetests an der TU Wien: 919 Bewerber für 581 Plätze

Die Chance auf einen der 581 Informatik-Studienplätze an der Technischen Universität ( TU) Wien ist heuer etwas geringer als im Vorjahr. Zum Aufnahmetest am Dienstag erschienen 919 Bewerber und damit exakt um 18 Interessenten mehr als im Vorjahr. An der Universität Wien erhalten hingegen alle Test-Teilnehmer heuer auch einen Platz: Um die dortigen 360 Plätze bemühten sich heute 341 Interessenten.

Aufnahmetests

Die beiden Unis führen die Selektion für das Informatikstudium seit 2016/17 durch. An der TU hatten sich bis zum Ende der Anmeldefrist 1.071 Personen angemeldet, an der Uni Wien waren es 493. Da die Anzahl der Anmeldungen jeweils die angebotenen Plätze überstieg, hielten die beiden Unis den zweistündigen sogenannten „Reihungstest“, in dessen Rahmen mathematische Problemlösefähigkeiten sowie kognitive Fähigkeiten (etwa durch Aufgaben zum Textverständnis oder logischem Fortführen von Zahlenreihen) abgefragt werden, auch heuer gleichzeitig in der Messe Wien ab.

Da nun aber doch deutlich weniger Uni-Wien-Interessenten erschienen als angemeldet, ist deren Testergebnis nicht ausschlaggebend dafür, ob die angehenden Informatiker dort auch ihr Wunschstudium beginnen können. Im Vorjahr war die Situation eine andere, da damals mit 376 Testteilnehmern mehr Interessenten als Plätze gezählt wurden. Auch wenn an Österreichs größter Uni 2018 nicht alle 360 Informatik-Plätze besetzt werden, sei ein Umstieg von knapp gescheiterten TU Wien-Bewerbern rechtlich nicht möglich, hieß es seitens der Uni Wien gegenüber der APA.

Großer Bedarf der Wirtschaft

Neben den Wiener Universitäten bieten auch die Universitäten Innsbruck, Salzburg, Klagenfurt und Linz sowie die TU Graz Informatikstudiengänge an. In Salzburg, Klagenfurt und Linz bzw. an der TU Graz ist das Fach weiterhin nicht beschränkt. An der Uni Innsbruck stehen heuer 166 Informatik-Studienplätze zur Verfügung. Die Anmeldefrist läuft dort noch bis 15. Juli. Derzeit könne man noch nicht sagen, ob die Anzahl der Anmeldungen jene der Plätze überschreiten wird, hieß es auf APA-Nachfrage. Ist das der Fall, stünde auch dort am 31. August ein Aufnahmetest an. Die Begrenzung der Plätze für Informatikstudiengänge stößt aufgrund des großen Bedarfs der Wirtschaft immer wieder auf Kritik.

Hätte man an der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien im Bachelorstudium Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mehr als 3.554 Interessenten gezählt, wäre auch hier heute ein Test angestanden. Mit 3.504 Anmeldungen blieb man jedoch - wie auch bei den meisten anderen Wirtschaftsstudien an der Uni Wien, der Uni Graz, der Uni Innsbruck und der Uni Linz - unter der neuralgischen Marke.

Trotzdem testete auch die WU am Dienstag, denn das englischsprachige Bachelorstudium „Business and Economics“ war mit 1.244 Anmeldungen bei 120 zur Verfügung stehenden Plätzen zehnfach überbucht. Tatsächlich kamen 761 Studieninteressenten zum ebenfalls in der Messe Wien stattfindenden Reihungstest, wie die Uni der APA mitteilte.

Auch an der Uni Klagenfurt hing heute das Damoklesschwert eines Aufnahmetests über den Köpfen mancher angehender Studenten, da dort 150 Anmeldungen für die 120 Plätze im Studium „Wirtschaft und Recht“ eingingen. Heute Vormittag erschienen jedoch laut der Uni lediglich 75 Interessenten. Die Prüfung fand daher nicht statt.

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