Verärgerter IT-Admin löscht Unternehmensdaten, 7 Jahre Haft
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Ein früherer Datenbankadminstrator des chinesischen Immobilienunternehmens Lianja ist zu 7 Jahren Haft verurteilt worden, weil er Unternehmensdaten gelöscht hat, berichtet Bleeping Computer. Der Mann soll sich 2018 in die Systeme des Unternehmens eingeloggt haben und alle gespeicherten Daten von 2 Datenbank- und 2 Anwendungsservern gelöscht haben, heißt es weiter.
Geschäft lahmgelegt
Der Datenverlust legte großte Teile des Geschäfts des Immobilienunternehmens lahm und führte auch dazu, dass Zehntausenden Mitarbeiter*innen über einen längeren Zeitraum kein Gehalt ausgezahlt werden konnte, heißt es in dem Bericht weiter.
In einem Gutachten eines IT-Forensikers zu dem Vorfall heißt es, der Mann habe die Befehle "shred" und "rm" verwendet, die dafür sorgen, das Links zu den Dateien entfern und die Daten mehrmals überschrieben werden.
Verdächtig machte sich der Mann laut den Gerichtsdokumenten, weil er sich weiterte, sein Laptop-Passwort an die Ermittler des Unternehmens weiterzugeben. Anhand von Zugriffsprotokollen der Unternehmensserver wurde er schließlich überführt.
Vorschläge ignoriert
Der Mann soll seinen Arbeitgeber zuvor wiederholt auf Sicherheitslücken im Finanzsystem des Unternehmens aufmerksam gemacht haben, wurde aber ignoriert, so die Gerichtsdokumente. Von ihm vorgeschlagene Sicherheitsprojekte seien nicht genehmigt worden. Er habe das Gefühl gehabt, dass seine Vorschläge nicht geschätzt würden, wird ein Personalverantwortlicher zitiert. Der Mann soll sich auch öfter mit seinen Vorgesetzten gestritten haben.
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