Jan Böhmermann muss wohl vor die Staatsanwaltschaft treten.
Jan Böhmermann muss wohl vor die Staatsanwaltschaft treten.
© APA/dpa/Henning Kaiser

Hass im Netz

Jan Böhmermann legt Online-Hetzer rein

Böhmermann antwortet darauf: „Achtung, Hater! Ab sofort wird bei Beleidigungen und Bedrohungen das Bundesministerium für Internetsicherheit und Zensur eingeschaltet!“ Anschließend schickt ihm der Satiriker im Namen des erfundenen Ministeriums eine Mitteilung, der Hasskommentator werde mit sieben Punkten im „Zentralen Internet Punkteregister“ verwarnt, außerdem werde sein Arbeitgeber informiert. Der Angeschriebene wird daraufhin mit den Worten zitiert: „Ich bin das nich gewesen.mein kumpel hat mein handy benutzt“.

Auf Böhmermanns Facebook-Seite gab es am späten Mittwochnachmittag bereits mehr als 3500 Kommentare, die meisten davon voller Anerkennung darüber, wie Böhmermann sich zur Wehr setzt. Ob sich der Satiriker tatsächlich mit einem Hater austauscht, ist aber nicht sicher. Böhmermann präsentiert lediglich Screenshots der Konversation und verlinkt nicht etwa auf ein echtes Nutzerprofil, das man überprüfen könnte. Und schließlich hat der Satiriker schon einmal einen Grimme-Preis für sein Verwirrspiel um den Mittelfinger des griechischen Ex-Finanzministers Giannis Varoufakis bekommen, bei dem weiterhin unklar ist, ob das ein Fake oder gar der Fake eines Fakes gewesen ist.

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