McAfee gilt als äußerst schräge Figur in der IT-Szene
McAfee gilt als äußerst schräge Figur in der IT-Szene
© EPA/SAUL MARTINEZ

Politik

John McAfee will US-Präsident werden

Am Dienstag hat der Gründer der populären Antivirus-Software John McAfee angekündigt, als Kandidat bei den nächsten US-Präsidentschaftswahlen anzutreten. In einem Interview mit Wired sagte der 69-Jährige, er habe Tausende E-Mails bekommen, in dem ihn die Menschen auffordern, an der Wahl teilzunehmen. „Das ist nicht etwas, was ich alleine machen würde“, so McAfee. In dem Gespräch war noch nicht klar, ob er als Teil einer bestehenden Partei antreten oder eine neue Partei gründen will.

Cyber-Party

McAfees Kampagnenmanager Drew Thompson erklärte später in einem E-Mail an Ars Technica, dass McAfee als Mitglied der sogenannten Cyber-Party antreten will. „Ideologisch gesehen besteht keine Verbindung zu einer existierenden Partei“, so Thompson. Details zu der Kandidatur und seinem Programm sollen am späten Mittwoch bekannt gegeben werden.

McAfee hat mit der gleichnamigen Anti-Virus-Software bereits seit dem Kauf durch Intel im Jahr 2010 nichts mehr zu tun. Anfang 2014 erklärte Intel, die Software umzubenennen. 2012 geriet McAfee im zentralamerikanischen Belize unter Mordverdacht und wurde für einen kurzen Zeitraum auch festgenommen. Zuvor gab es zahlreiche Berichte über Drogenmissbrauch. Zuletzt machte McAfee erst Anfang August Schlagzeilen, als er in Henderson County im US-Bundesstaat Tennessee wegen Trunkenheit am Steuer sowie illegalem Waffenbesitz festgenommen wurde.

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