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Privatsphäre

Kein Verstecken mehr bei Facebook-Namenssuche

Zum wiederholten Mal hat Facebook vor einigen Tagen neue Privatsphäreeinstellungen in seinem Netzwerk angekündigt. Damit soll auf diverse User-Wünsche eingegangen werden, und etwa das Teilen von Informationen stärker und einfacher eingeschränkt werden können. Die Einstellungen sollen klarer und verständlicher werden. Auch bei den Apps verspricht Facebook mehr Kontrolle. Doch während das Netzwerk auf der einen Seite für mehr Datenschutz sorgt, sind auf der anderen Seite schon wieder Verschlechterungen für die Nutzer in Sicht.

So soll es in Zukunft keine Möglichkeit mehr geben, seinen Namen bzw. sein eigenes Profil in der internen Facebooksuche zu verstecken. Bisher konnten Nutzer via Häkchen in den Einstellungen bestimmen, wer das eigene Profil überhaupt finden darf - es gab etwa die Möglichkeit "Freunde von Freunden" ebenso wie "Alle" oder "Nur Freunde". Damit ist in Zukunft Schluss, die Optionen werden abgeschafft. Innerhalb von Facebook sind Nutzer fortan gezwungen, sich von jedem finden zu lassen.

Ausbau der Suche
Facebook hat - wie man auch im offiziellen Blog nachlesen kann - bereits damit begonnen, die Funktion bei jenen zu entfernen, die sie "nicht genutzt haben". In den nächsten Wochen wird die Einstellung dann auch jenen Usern weggenommen, die sie derzeit aktiv in Verwendung haben.

Dass Facebook damit seine Suche aufpeppen will, liegt auf der Hand. Bislang war die Suchfunktion im sozialen Netzwerk auch generell eher schlecht als Recht umgesetzt. Dem Unternehmen ist das auch durchaus bewusst,  schon häufiger ließ man anklingen, die Suche deutlich ausbauen zu wollen. Offen zugeben, warum daher auch die Namenssuche für alle standardmäßig aufgemacht wird, will Facebook allerdings nicht. Lieber rechtfertigt man den Schritt - wie hier Facebook-Manager Sam Lessin gegenüber der New York Times - damit, die Einstellungsoption hätten ohnehin nur wenige genutzt. 

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