Anthony Levandowski (Archivbild September 2016)
Anthony Levandowski (Archivbild September 2016)
© APA/AFP/ANGELO MERENDINO

Künstliche Intelligenz

KI-Gott zum Anbeten: Ex-Google-Mitarbeiter gründet Religion

Anthony Levandowski, ehemaliger Google-Mitarbeiter, Multimillionär und Mittelpunkt der Klage zwischen Uber und Waymo, hat eine religiöse Vereinigung mit dem Namen "Way of the Future" gegründet. Zweck dieser Organisation soll es sein, "eine Gottheit basierend auf künstlicher Intelligenz zu entwickeln und zu unterstützen".

Die gemeinnützige, religiöse Körperschaft hat sich bisher noch nicht zu Forderungen spezieller Formulare, die sie in ihrer Funktion jährlich dem Finanzamt übermitteln und öffentlich machen muss, geäußert. Andere, kürzlich von Wired entdeckte Dokumente, die in Kalifornien eingereicht wurden, lassen zumindest erkennen, dass Levandowski als CEO und Präsident von "Way of the Future" eingetragen ist, und dass die Organisation darauf zielt, "durch Verständnis und die Anbetung der Gottheit zur Verbesserung der Gesellschaft beizutragen".

Erfahrung mit KI

Levandowski hat bereits jahrelange Erfahrung mit künstlicher Intelligenz. Der Ingenieur und Mitbegründer des von Uber aufgekauften Fuhrunternehmens Otto war nicht nur bei Google maßgeblich an der Entwicklung autonomer Fahrzeuge beteiligt. Ihm oblag auch die Beaufsichtigung der Passagier-Flugdrohnen, die Google-Mitbegründer Larry Page mit seinem Start-up Kitty Hawk entwickelt.

Im Februar war Levandowski Gegenstand einer Klage, die Googles Firma Waymo an Uber richtete. Er wurde beschuldigt, verdeckte Start-ups und Hightech-Tricks zu nutzen, um Geld, Expertise und Geheimnisse von Google zu stehlen. Damit, so Waymo, wolle er seine Fahrzeugtechnologie bei Uber weiterentwickeln. Ein weiterer Prozess dazu findet im Oktober in San Francisco statt.

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