Peilsender in der Schultasche sorgen in Deutschland für Kritik von Datenschützern
Peilsender in der Schultasche sorgen in Deutschland für Kritik von Datenschützern
© KURIER/Gerhard Deutsch

Kritik an Tests mit Peilsender in der Schultasche

Kritik an Tests mit Peilsender in der Schultasche

Getestet werden soll die App „Schutzranzen“ demnächst mit Schülern in Ludwigsburg im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Datenschützer werfen dem Projekt jedoch Intransparenz und eine Überwachung der Kinder vor. Im niedersächsischen Wolfsburg, wo ebenfalls ein Testlauf geplant war, wurde das Projekt auf Eis gelegt. In Ludwigsburg hält man an der Idee fest, sucht aber den Dialog. In einer Stellungnahme schreibt die Stadt, sie wolle Datenschützer, Polizei, ADAC, Schulen und Eltern an einen Tisch holen, um über die Bedenken zu diskutieren.

GPS-Sender

Schutzranzen“ funktioniert über eine App oder einen GPS-Sender, den die Kinder dabeihaben. Darüber wird ihre Position erfasst. Kommt ein Autofahrer ihnen gefährlich nahe, erhält er eine Warnung über sein eigenes Telefon, visuell und akustisch: „Achtung Kind“ oder auch „Achtung Schule“, wenn er in die Nähe eines Schulgebäudes fährt. So sollen Unfälle vermieden werden. In der Kritik steht eine weitere Funktion: Eltern können über das Programm des bayerischen Unternehmens feststellen, wo sich der Nachwuchs gerade aufhält.

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