Der Ex-FTX-Chef Sam Bankman-Fried.

Der Ex-FTX-Chef Sam Bankman-Fried.

© REUTERS / EDUARDO MUNOZ

Digital Life

Krypto-Betrüger Sam Bankman-Fried soll 40 bis 50 Jahre in Haft

Die Staatsanwaltschaft hat eine Gefängnisstrafe von zwischen 40 und 50 Jahren gegen den des Betrugs schuldig gesprochenen US-Kryptounternehmer Sam Bankman-Fried gefordert. Eine harte Strafe sei "notwendig", um die "Schwere" der Verbrechen des Gründers der Pleite gegangenen Kryptowährungsplattform FTX widerzuspiegeln, erklärte die Bundesstaatsanwaltschaft von New York am Freitag in einem Gerichtsdokument.

Einstiges Krypto-Wunderkind

Das Strafmaß gegen den einst als Krypto-Wunderkind gefeierten 32-Jährigen wird am 28. März verkündet. Seine Verteidiger haben Medienberichten zufolge dafür plädiert, Bankman-Fried zu rund 6 Jahren Gefängnis zu verurteilen.

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Der tief gefallene Kryptounternehmer war im vergangenen November in 7 Anklagepunkten unter anderem des Betrugs und der Geldwäsche schuldig gesprochen worden. Ihm war zur Last gelegt worden, Gelder in Milliardenhöhe veruntreut zu haben.

Kryptobörse FTX ging Pleite

Die damals weltweit zweitgrößte Kryptobörse FTX war im November 2022 Pleite gegangen, was ein Erdbeben in der Krypto-Welt auslöste. Bankman-Fried hatte zuvor wie kein anderer den Aufstieg von Kryptowährungen hin zu einer vermeintlich seriösen Investition verkörpert.

Das Geschäftskonstrukt brach jedoch zusammen, als bekannt wurde, dass FTX Kund*innengelder teilweise nutzte, um den ebenfalls von Bankman-Fried gegründeten Krypto-Investmentfonds Alameda Research zu stützen. Inmitten einer grundsätzlichen Krise von Digitalwährungen zogen Anleger*innen in Panik ihre Fonds ab, was zur Pleite von FTX führte. Am Ende fehlten rund 8,7 Milliarden Dollar (7.98 Milliarden Euro).

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