Größter Krypto-Betrüger aller Zeiten handelt im Gefängnis mit Fisch
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Sam Bankman-Fried sitzt derzeit im Gefängnis. Ihm wird von der US-Justiz vorgeworfen, bis zu 14 Milliarden US-Dollar abgezweigt haben. Das Geld gehörte den Kund*innen der Kryptowährungs-Börse FTX, die Bankman-Fried 2019 gegründet hatte.
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Nur, weil er im Knast nicht mehr Zugriff auf Kryptos hat, heißt das nicht, dass er nicht mehr handelt. Wie das Wall Street Journal berichtet, setzt der frühere Krypto-King jetzt auf Dosenfisch. Seinen neuen Haarschnitt, mit dem Bankman-Fried im Gerichtssaal auftauchte, hat er Makrelen zu verdanken.
Demnach hat er einen Mitgefangenen mit einer Dose Makrelen bezahlt, um einen neuen Haarschnitt zu bekommen. Er dürfte sich also schon gut in die Gefängnis-Ökonomie einleben. Denn Makrelen, unter Häftlingen meistens nur „Macks“ genannt, sind eine beliebte Knastwährung.
Macks haben Zigaretten abgelöst
Sie haben Zigaretten als die übliche Währung unter Häftlingen abgelöst, nachdem diese 2004 in US-Gefängnissen verboten wurden. 2008 sagte Global Source Marketing, ein Lieferant für Dosenfisch, dass durch die neue Verwendung der Makrelen der Bedarf messbar in die Höhe gegangen ist.
Dosenfisch als Währung macht durchaus Sinn. Er ist erlaubt im Knast, hat eine lange Haltbarkeit und die Dosen sind robust, falls sie mal grob behandelt werden sollten. Außerdem hat der Fisch nicht nur einen symbolischen, sondern auch tatsächlichen (Nähr)wert: So wie die Knackis früher die Zigaretten bei Bedarf selbst rauchen statt tauschen konnten, könnte man auch die Makrelen essen, wenn der Hunger kommt.
Auch der berüchtigte Anwalt Larry Levine, der wegen Drogenhandel und Aktienbetrug hinter Gittern war, bot seine Rechtsberatung im Gefängnis damals für Dosenfisch an. Die so erarbeiteten Makrelen tauschte er gegen Dienste wie Bartschneiden und Schuhputzen. Der mittlerweile freie Levine bietet jetzt Kurse für Verurteilte an, um sie auf das Leben im Knast vorzubereiten.
Bankman-Fried wird die nächsten Jahre jedenfalls reichlich Gelegenheit haben, um das Makrelen-Trading zu optimieren. Er wurde im November in allen Anklagepunkten für schuldig befunden. Ende März 2024 wird das Schuldmaß verkündet. Ihm drohen bis zu 110 Jahre Gefängnis.
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