Wiener Krypto-Dienstleister ist pleite, Verdacht auf Betrug

Wiener Krypto-Dienstleister ist pleite, Verdacht auf Betrug

© REUTERS/MARCO BELLO

Digital Life

Wiener Krypto-Dienstleister ist pleite, Verdacht auf Betrug

Der insolvente Krypto-Dienstleister wollte "die richtige Investmentstrategie individuell" für seine Kund*innen entwickeln. Außerdem war auf der Website des Unternehmens von "fundierter Expertise", von "umfassenden Beratungen" und vor allem von "Wertanlagen und Wertsteigerung" die Rede. 

Wer heute die Homepage von der Wiener Firma Crypto Management GmbH aufruft, bekommt nur mehr ein "Die Webpräsenz ist dauerhaft geschlossen" zu sehen. Ebenso zugedreht wurde das Unternehmen selbst. 

Registrierung entzogen, WKStA ermittelt

Nachdem dem Unternehmen vergangenen Woche die Registrierung von der Finanzmarktaufsicht (FMA) entzogen wurde, musste Crypto Management nun Insolvenz anmelden. Die Verbindlichkeiten dürften im Millionenbereich liegen, teilte der Gläubigerschutzverband Creditreform mit.

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Verdacht auf Betrug und Untreue 

Laut einem Bericht im Standard laufen gegen das Unternehmen auch Ermittlungen seitens der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). Konkret soll es um den Verdacht des Betrugs bzw. der Untreue gehen.

Bei einer Vor-Ort-Prüfung habe die dafür zuständige FMA vor einigen Wochen Mängel festgestellt und daraufhin neben dem Entzug der Registrierung eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht, so die Zeitung weiter. Für Crypto Management gilt die Unschuldsvermutung.

Als Grund für die Insolvenz des Unternehmens, das vor allem im Bereich des Handels mit Kryptowährungen tätig war, gaben die Gläubigerschützer "nachhaltige Verluste" an. Der genaue Wert des Insolvenzvermögens müsse noch erhoben werden, bis 27. Dezember können Forderungen beim Handelsgericht Wien angemeldet werden.

 

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