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Kugelsichere Akkus sollen US-Soldaten schützen

Das US-Militär entwickelt derzeit Akkus, die Soldaten vor Kugeln schützen sollen. Das berichtet die Zeitschrift „New Scientist“. Demnach beschäftigen sich derzeit Wissenschaftler am Oak Ridge National Laboratory, einem staatlichen Forschungszentrum des Energieministeriums, mit diesem Problem. Derzeit experimentiert man mit Prototypen, bei denen herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus mit Silizium versehen werden. Sobald eine große mechanische Kraft auf das Elektrolyt trifft, verfestigt diese sich und soll die Kugel abbremsen oder gar vollständig stoppen.

Berichte über Smartphones, die Kugeln oder andere gefährliche Objekte aufhalten, schaffen es immer wieder in die Schlagzeilen. Im Vorjahr fing ein iPhone Fragmente jener Splitterbombe ab, die 22 Menschen beim Anschlag in Manchester das Leben kostete. Auch Smartphones von Nokia, Samsung und HTC sollen bereits Kugeln gestoppt haben.

Leichter und sicherer

Die kugelsicheren Akkus würden ein weiteres Sicherheitsproblem beheben. Herkömmliche Akkus, wie sie auch in Smartphones oder Laptops zu finden sind, können durch eine Beschädigung zu brennen beginnen oder explodieren. Zudem könnte man das Gewicht der Ausrüstung deutlich reduzieren. Ein Soldat trägt beispielsweise im Rahmen einer 72-stündigen Mission in Afghanistan bis zu 70 verschiedene Akkus am Körper, um seine elektronischen Geräte mit Energie zu versorgen. Diese machen allein rund acht Kilogramm aus. Könnte man nun diese auch als Schutz nutzen, würde eine leichtere Schutzweste ausreichen.

Des Weiteren stellen die Akkus auch ein Umweltproblem dar. Diese werden oftmals weggeworfen oder unzureichend entsorgt.
 

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