Kunden in Wien klagen über teure Uber-Fahrten zu Silvester
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Der Fahrdienst „Uber“ sorgt in Wien für Unmut. Kunden beschwerten sich laut Medienberichten via Social-Media-Postings über hohe Preise in der Silvesternacht. Kolportiert werden etwa Rechnungen über 166 Euro für eine innerstädtische Fahrt. Das Unternehmen verteidigte seine Tarifpolitik, die Wirtschaftskammer wiederum empfahl die Benutzung von Taxis.
Uber verwies in einer Stellungnahme darauf, dass die Preise sich nach Angebot und Nachfrage richten würden. „Der dynamische Preis in Zeiten extrem hoher Nachfrage, wie es zu Silvesternacht der Fall war, ist ein Mechanismus, um Angebot und Nachfrage schnellstmöglich wieder anzugleichen. Durch eine kurzfristige Preiserhöhung setzen zwei Effekte ein: Erstens sinkt die Nachfrage, da Nutzer, die nicht unbedingt zum gegebenen Zeitpunkt fahren müssen, warten, bis der Preis wieder sinkt. Zweitens steigt gleichzeitig das Angebot, weil mehr Fahrer aufgrund der höheren Preise einen Anreiz haben, online zu gehen“, wird der Anbieter zitiert.
Die Wirtschaftskammer Wien verwies am Montag in einer Aussendung darauf, dass es eine einheitlich geregelte Tarifpflicht gibt - nämlich für konzessionierte Taxis. Diese sind an der „TX“-Nummerntafel zu erkennen. Preisliche „Ausreißer“ um das Vielfache - wie zu Silvester bei Uber - seien bei Taxis nicht möglich.
Nun sei passiert, worauf man seit langer Zeit hinweise. Es gebe Unsicherheit für Konsumenten und Ärger über intransparente Preise: „Gleichzeitig gerät eine ganze Branche in Misskredit, weil einige schwarze Schafe das schnelle Geld wittern und glauben, sich über alle Spielregeln, die letztlich dem Schutz der Konsumenten dienen, hinwegsetzen zu können“, kritisierte Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien.
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