Selbstversuch

Mann will mit Rakete beweisen, dass die Erde flach ist

An verrückten Verschwörungstheoretikern mangelt es der Menschheit bekanntlich nicht. Solche, die in unsinnigen Aktionen ihr Leben aufs Spiel setzen, sind hingegen etwas rarer gesät. Zu diesen zählt wohl der Kalifornier Mike Hughes, der sich am Samstag in einer selbstgebastelten Rakete in die Luft schießen will. Mit Fotoaufnahmen aus großer Höhe will Hughes beweisen, dass die Erde in Wahrheit flach ist und keine Kugel.

Finanzierung gesucht

Das 20.000 Dollar teure Konstrukt soll Hughes mit per Wasserdampf-Antrieb und bis zu 800 km/h in eine Höhe von 550 Metern bringen. Ein Fallschirm soll dem 61-jährigen Limousinen-Fahrer das Leben retten, wenn die Rakete schließlich wieder auf die Erde abstürzt. Um seinen Beweis antreten zu können, seien allerdings noch weitere Raketenausflüge notwendig, die ihn mehrere Kilometer hoch bringen sollen. Von dieser Höhe aus will Hugh mittels Fotografien beweisen, dass die runde Erde eine einzige Verschwörung sei.

Ob der Mann seine irre Theorie tatsächlich glaubt oder diese nur als Vorwand nimmt, um sein ausgefallenes Hobby als Raketenbauer durch Verschwörungstheoretiker zu finanzieren, ist unklar. Darauf hindeuten könnte allerdings eine gescheiterte Kickstarter-Kampagne aus dem Jahr 2015, dienur 310 Dollar der angepeilten 150.000 Dollar erlöste. In dieser war von einer angeblich flachen Erde noch nichts zu lesen.

Riskantes Hobby

Dass Hughes tatsächlich nicht davor zurückschreckt, sein Leben aufs Spiel zu setzen, beweist ein erster Raketenflug im Jahr 2014, den dieser nach nur 400 Meter Flugstrecke und darauffolgendem Crash verletzt überlebte. Der Inhaber eines Guiness Buch Rekords für einen Limousinen-Sprung soll sich US-Medien zufolge seit vielen Jahren mit dem Bau von Raketen beschäftigen.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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