Montage einer Mikrowindturbine auf einem Pfeiler der Europabrücke

Montage einer Mikrowindturbine auf einem Pfeiler der Europabrücke

© ALPSOLUT PICTURES/JOHANNES MAIR / ALPSOLUT PICTURES/JOHANNES MAIR

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Mikrowindturbinen auf Europabrücke in Tirol in Betrieb genommen

Die ASFINAG und das Berliner Start-up MOWEA haben auf der Europabrücke in Tirol ein neues Windkraftprojekt gestartet. 8 Mikrowindturbinen, die in 140 Meter Höhe auf einem Pfeiler der Brücke montiert wurden, erzeugen seit heute Strom. Dieser soll in den Betrieb der Mautstation Patsch an der Brennerautobahn A 13, die über die Europabrücke führt, fließen.

Strom für einen Haushalt

Produziert werden die Mikrowindturbinen von der Firma Dynacast südlich von Wien. Alle 8 Stück zusammen kommen auf eine Nennleistung von 4 kW. Pro Jahr sollen sie rund 5000 kWh liefern, was in etwa dem Jahresverbrauch eines 4-Personen-Haushalts entspricht. Mit dem Projekt wollen ASFINAG und MOWEA Erfahrungen sammeln und den Einsatz von Windkraftanlagen an weiteren Standorten prüfen.

Windkraftwerk auf der Europabrücke der Brennerautobahn

MOWEA-CEO Till Naumann (Mitte), ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele (links) und Thomas Mützelburg (Deutsche Botschaft, Wien) nahmen die neue Anlage an der Europabrücke in Betrieb

Montage an Brücke bringt Vorteile

Die Installation von Windkraftanlagen an den Brückenpfeilern der Europabrücke bringt mehrere Vorteile mit sich. Es muss kein zusätzlicher Boden versiegelt werden, Stromleitungen sind entlang der Autobahn vorhanden, Anrainer*innen werden dadurch nicht gestört. Die Auswirkungen auf Vögel werden zwei Jahre lang durch ein Umweltbüro untersucht.

Vorhandene Infrastruktur nutzen

Das Start-up MOWEA hat sich auf die Installation von kleinen Windkraftanlagen auf existierender Infrastruktur spezialisiert. In Deutschland gibt es etwa eine Partnerschaft mit dem Mobilfunkanbieter Vodafone, um Windturbinen auf Mobilfunkmasten zu betreiben.

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