Mongolei steigt auf Drei-Wörter-Adresssystem um
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Die Post der Mongolei will Anfang Juli damit beginnen, Drei-Wörter-Adressen anstatt herkömmlicher Anschriften zu verwenden, berichtet CNet. Anstatt Straßennamen und Hausnummern sollen dann drei Wörter, etwa „wolke.stadt.würfeln“, zum Einsatz kommen. Das habe den Vorteil, dass auch Leute, die über keine Adresse verfügen und in entlegenen Gebieten wohnen, erreichbar wären.
Entwickelt wurde das System vom britischen Start-up What 3 Words, das die Welt in einer Raster von 57 Billionen Quadraten von drei mal drei Meter unterteilt hat und jedem Quadrat eine aus drei Wörtern bestehende Adresse zugewiesen hat. Für das österreichische Parlament wären dies unter anderem „ebenso.erhaben.empfindet“, „glocke.ebene.bringen“ oder „körper.tiefes.bauer“.
Vier Milliarden Menschen "unsichtbar"
Laut What 3 Words gebe es in 135 Ländern der Welt nur ungenügende Adresssysteme. Rund vier Milliarden Menschen seien deshalb „unsichtbar" und könnten weder Lieferung noch Unterstützung erhalten und auch ihre Bürgerrecht nicht wahrnehmen. So werde das Wachstum und die Entwicklung ganzer Nationen behindert. Mit dem einheitlichen, auf Wörtern basierenden System werde auch durch widersprüchliche numerische und alphanumerische Codes verursachte Verwirrung verhindert, heißt es auf der Website von What 3 Words
Wie die eigene Adresse nach dem Drei-Wörter-System heißen würde, kann unter map.what3words.com eruiert werden. Die futurezone residiert nach dem System unter „vortag.weinrot.ellbogen“.
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