Nach tödlichem Unfall mit Autopilot: Tesla wird verklagt
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Im März 2018 verunglückte der Apple-Techniker Walter Huang mit seinem Tesla Model X. Er rammte eine Absperrung am Highway. Als der Unfall passiert ist, war der Autopilot aktiv. Jetzt hat die Familie von Huang Klage gegen Tesla eingereicht, berichtet ABC.
Laut der Klageschrift wird Tesla vorgeworfen, dass das Model X ein „defektes“ Design hat. Außerdem wird dem Staat Kalifornien vorgeworfen, dass die bei einem früheren Unfall beschädigte Absperrung nicht repariert wurde.
Nach dem Unfall hatte Elon Musk einen Blogeintrag veröffentlicht. Laut diesem habe der Autopilot den Fahrer mehrmals gewarnt, weil die Hände nicht am Lenkrad waren. In den letzten sechs Sekunden vor dem Crash habe Huang die Hände nicht am Lenkrad gehabt. Man werde das Problem untersuchen.
Schon früher Probleme mit Autopilot
Die Familie von Huang hat schon damals gesagt, dass sich Huang vor dem Crash über den Autopiloten beschwert hatte. Dieser habe schon bei früheren Fahrten auf dieser Straße Richtung der Barriere gesteuert. Laut Huangs Bruder hatte sich Walter auch bei einem Tesla-Händler darüber beschwert.
Laut dem Unfallbericht von damals war der Crash aufgrund von zwei Faktoren besonders schlimm. So wurde die Dämpfung für die Absperrung nicht erneuert, die bei einem früheren Unfall beschädigt wurde. Das Model X krachte also ungedämpft gegen die Absperrung. Der zweite Faktor: Vor dem Crash beschleunigte das Model X noch auf 112 km/h. Durch die Wucht des Aufpralls fing die Batterie des Elektroautos Feuer.
Seit dem Unfall hat Tesla die Software des Autopiloten abgeändert. Die Warnungen, dass der Fahrer die Hände aufs Lenkrad geben soll, kommen jetzt schneller. Allerdings scheint Tesla das Problem mit dem Autopiloten noch nicht gänzlich gelöst zu haben. Es gibt immer wieder Berichte, wonach der Autopilot das Fahrzeug Richtung solcher Absperrungen steuert.
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