So soll die Siemens-U-Bahn für Sofia aussehen
So soll die Siemens-U-Bahn für Sofia aussehen
© Siemens

Verkehr

Neue Siemens-U-Bahn für Sofia kommt aus Österreich

Siemens und sein polnischer Partner Newag fertigen 20 U-Bahnzüge für die bulgarische Hauptstadt Sofia. Der Auftrag im Umfang von 140 Mio. Euro wird vollständig in den Siemenswerken Graz und Wien Simmering gefertigt. Die neue U-Bahnlinie soll 2019 in Betrieb gehen.

Sofia wächst

Die bulgarische Hauptstadt erlebte in den letzten Jahren ein extremes Wachstum. Um den wachsenden Anforderungen im innerstädtischen Verkehr gerecht zu werden, beschloss die Stadt 2011 eine neue U-Bahnlinie zu bauen. Die neue Linie soll Sofia von Ost nach West erschließen und 18 Stationen auf 18 Kilometern enthalten. Siemens und sein polnischer Partner fertigen dafür 20 U-Bahnen, die unter anderem einen automatischen Betrieb ermöglichen. Die Wagenkästen der Inspiro-Züge werden im Siemenswerk in Wien-Simmering hergestellt und die Drehkreuze in der Produktionsfabrik Graz. Die Endmontage findet in Polen statt.

Nutzen für Österreich

"Im Zuge des Wachstums urbaner Zentren spielt der innerstädtische Nahverkehr eine immer größere Rolle. Daher setzen europäische Großstädte vermehrt auf automatisierte Zugsysteme, um das erhöhte Verkehrsaufkommen besser zu managen. Wir sind stolz, dass auch bei diesem Auftrag auf Siemens-Technologie aus Österreich gesetzt wird. Durch unsere heimischen Kompetenzen sowie lokalen Wertschöpfungsaktivitäten stärken wir so auch den Wirtschaftsstandort Österreich", betont Wolfgang Hesoun, Generaldirektor Siemens Österreich.

Der Auftrag umfasst neben den 20 U-Bahnzügen um 140 Mio. Euro auch eine Option für zehn weitere Fahrzeuge. Jochen Eickholt, CEO der Mobilitätssparte von Siemens, freut sich, dass mit Sofia eine weitere europäische Hauptstadt auf Beförderungstechnik von Siemens setzt.

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