Ermittler des National Transportation Safety Board (NTSB) an der Absturzstelle.
Ermittler des National Transportation Safety Board (NTSB) an der Absturzstelle.
© REUTERS/DAVID MCNEW

Raumschiff-Crash

Niki Lauda: Erst Ursache des Absturzes klären

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB untersucht den Absturz von SpaceShip-Two, der einen Testpiloten das Leben gekostet hat. Erste Vermutungen, dass ein neues Treibstoffgemisch eine Explosion in 13 Kilometern Flughöhe auslöste, haben sich nicht bewahrheitet.

Auf den Aufnahmen der Kameras, die für den Testflug im Cockpit installiert wurden, ist zu sehen, dass ein Pilot einen Entriegelungshebel zu früh betätigt hat. Laut der NTSB werden die Untersuchungen noch Monate dauern. Man könne nicht ausschließen, dass dies der einzige Grund für den Unfall gewesen sei.

Noch am Sonntag hat der Milliardär Richard Branson verkündet, dass sein Unternehmen Virgin Galactic weiter an SpaceShipTwo und den kommerziellen Weltraumflügen arbeiten werde.

Ergebnisse abwarten

Für Niki Lauda kommt diese Aussage zu früh: "Priorität sollte sein herauszufinden, was passiert ist. Ich hätte aus Respekt vor dem verunglückten und dem verletzten Piloten abgewartet, was bei der Untersuchung rauskommt, bevor man sagt, dass es weitergeht."

Die im Internet kursierende Theorie, dass den Piloten die Schuld zugeschoben wird, um einen technischen Defekt zu vertuschen, ist für ihn unglaubwürdig: "Die NTSB weiß was sie tut, man sollte bei solchen Unglücken keine Theorien aufstellen, die nicht stimmen."

Entgegen andere Medienberichten hat Lauda kein Ticket für einen Weltraumflug mit Virgin Galactic. Branson habe ihm zwar vor ein paar Jahren eine Kooperation angeboten "aber nach meiner Zusage hat er sich nicht mehr gemeldet", sagt Lauda.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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