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Tomodachi Life

Nintendo entschuldigt sich für fehlende schwule Paare

Nintendo versucht die Aufregung rund um die Lebens-Simulation Tomodachi Life für den Nintendo 3DS zu beruhigen. „Wir entschuldigen uns dafür, dass wir so viele Menschen enttäuscht haben, indem wir keine gleichgeschlechtlichen Beziehungen in Tomodachi Life integriert haben“, heißt es in einer Aussendung auf der offiziellen Nintendo-Webseite.

Es sei jedoch nicht möglich, die Funktion per Patch nachzuliefern, da hierfür „signifikante Entwicklungsarbeit“ erforderlich wäre und das Spiel-Design verändert werden müsse. Nintendo gab jedoch auch das Versprechen ab, in einem möglichen Nachfolger von Tomodachi Life diese Funktion zu integrieren.

Kritiker nicht zufrieden

In Tomodachi Life können Spieler mit ihren Mii-Charakteren in einer virtuellen Welt interagieren und auch heiraten. Diese Funktion wurde allerdings schnell kritisiert, da lediglich Mann und Frau heiraten durften, gleichgeschlechtliche Ehen sind nicht möglich. Eine Kampagne namens „Miiquality“, die von einem US-Amerikaner gestartet wurde, fand schnell Zuspruch.

Nintendo reagierte zunächst recht verhalten und betonte, dass es sich um „eine verspielte, alternative Welt“ handle, nicht um ein Abbild der Wirklichkeit. Zudem impliziere das Weglassen der Funktion kein Werturteil Nintendos über gleichgeschlechtliche Ehen. In Japan gibt es derzeit für gleichgeschlechtliche Paare keine Möglichkeit zu heiraten. Der Initiator von Miiquality zeigte sich in einem Interview enttäuscht über Nintendos Antwort und forderte einen Patch für die US-Version.

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