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Nuklearlabor gehackt: Hacker fordern "Mutanten-Katzen"

Das Hacker*innen-Kollektiv "Gay Furry Hackers" prahlt aktuell auf Telegram damit, in die Computersysteme von Amerikas größtem Nuklearlabor eingebrochen zu sein und Daten von Tausenden von Mitarbeiter*innen gestohlen zu haben.

SiegedSec behauptet, es habe das Idaho National Laboratory (INL) getroffen, welches vom US-Energieministerium betrieben wird. Zu den gestohlenen Informationen gehören laut der britischen News-Website The Register die Sozialversicherungsnummern, die Adressen und Bankdaten der Angestellten des Labors.

Sprecher*innen des Labors haben auch bereits eingeräumt, dass ihr HR-System einen Cyberangriff erlitten hat. Man reagierte jedoch schnell: Das Labor habe "sofort Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiterdaten ergriffen“, so INL-Sprecherin Lori McNamara gegenüber The Register.

Tausche Daten gegen Katzenfrau

Die Hacker*innen fordern die Mitarbeiter*innen des Labors dazu auf, an der Erschaffung von Katzen-Mensch-Hybriden zu forschen - konkret weiblich aussehender Hybriden, welche in manchen Ecken des Internets als “IRL-Catgirls” bezeichnet werden. Im Gegenzug würde das Kollektiv den Telegram-Post mit dem Link zu den Daten der Labormitarbeiter*innen löschen.

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Dass die Gay Furry Hackers nicht immer mit den ernsthaftesten Motiven an ihre Tätigkeit herangehen, haben sie auch schon in der Vergangenheit bewiesen. So hat sich Siegesec in diesem Jahr bereits 2-mal in die IT-Systeme der NATO gehackt. Einerseits, um auf “Angriffe der Militärorganisation auf die Menschenrechte“ aufmerksam zu machen, aber zum anderen auch, weil es ihnen einfach Spaß macht “Dokumente durchsickern zu lassen“, so Siegesec.

Historische Einrichtung

Weniger spaßig finden den Hack ihrer Daten wohl die mehr als 6.100 Mitarbeiter*innen des kürzlich getroffenen Nuklearlabors. Der 2.305 Quadratkilometer große Standort rund um die Stadt Idaho Falls beherbergt die dichteste Konzentration an Kernreaktoren der Welt.

Die 70 Jahre alte Anlage war maßgeblich bei der Entwicklung der Kernenergie involviert und beinhaltete den ersten Kerngenerator, der nutzbare Strommengen lieferte.

Mit der Entwicklung von Tier-Mensch-Hybriden befasste man sich dort aber bisher nicht.

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