ÖBB-Vorstandsmitglied Valerie Hackl erklärt die neue Nutzeroberfläche der ÖBB-Fahrkartenautomaten
ÖBB-Vorstandsmitglied Valerie Hackl erklärt die neue Nutzeroberfläche der ÖBB-Fahrkartenautomaten
© ÖBB/ Marek Knopp

Bedienung

ÖBB-Ticketautomaten wurden in Wien umgestellt

Die Bedienoberfläche der Fahrkartenautomaten an Österreichs Bahnhöfen hat sich seit heute in Wien grundlegend verändert. Bereits seit Juni werden die Ticketautomaten der ÖBB auf eine neue Benutzeroberfläche umgestellt, bis Jahresende soll dies auf allen rund 1.000 Automaten erfolgt sein. Seit Dienstag, ist die neue Oberfläche auch in Wien und Niederösterreich verfügbar, hieß es bei einem Pressegespräch in der Bundeshauptstadt.

Nun ist der gesamte Öffi-Verkehr, also auch Tickets aller sieben Verkehrsverbünde, an den Automaten verfügbar. Es können regionale und überregionale Tickets für Züge, Bus und Straßenbahn gekauft werden - unabhängig vom Kaufort. Im neuen System befinden sich über 40.000 buchbare Haltestellen, erklärte Valerie Hackl, Vorstandsmitglied der ÖBB Personenverkehr AG. Die Automaten dienen dem schnellen Kauf einfacher Tickets, spezielle Angebote wie Sparschiene oder Nachtreisen sind dort nicht verfügbar - dieie können wie bisher am Schalter, Online oder via App gekauft werden.

Umstellung erfolgt schrittweise

In Vorarlberg, Tirol und Salzburg ist die Umstellung bereits abgeschlossen, in Oberösterreich und Kärnten hat sie begonnen. Die bisherige Software war laut ÖBB seit mehr als 15 Jahren im Einsatz und sei nicht mehr zeitgemäß. Die Umstellung in Wien erfolgt in zwei Phasen. Heute wurde auf den hochfrequentierten Bahnhöfen, also Hauptbahnhof, Floridsdorf, Meidling, Spittelau und Wien-Mitte gestartet.

Ab Mitte Oktober sollen die restlichen Automaten umgerüstet werden. In Eisenstadt wurde ebenfalls am heutigen Dienstag ein modernisierter Ticketautomat in Pilotbetrieb genommen. Während des Wechsels auf die neue Oberfläche werden die Kunden an allen größeren Bahnhöfen durch ÖBB-Promotor unterstützt.

Bis heute wurden bereits 500.000 Ticketkäufe auf allen umgestellten Automaten getätigt. Mit rund 20 Millionen Tickets jedes Jahr werden die meisten Fahrkarten an den Automaten verkauft. Insgesamt erwerben Kunden jährlich 30 Millionen Tickets. Die gesamte Systemumstellung beginnend mit 2014 - auch jene der Homepage sowie der mobilen App - kostet die Bahn 50 Millionen Euro.

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