Umfrage

Österreicher sehen selbstfahrende Autos kritisch

Das ergab eine gemeinsame Studie der FH Wels und dem Linzer Meinungsforschungsinstitut IMAS, die am Freitag präsentiert wurde. 15 Prozent der Befragten können sich vorstellen, in den kommenden zehn Jahren ein solches Fahrzeug zu kaufen, mehr dafür bezahlen würden nur sieben Prozent. Punkten kann ein Wagen allerdings, wenn er selbstständig einen Parkplatz findet. 52 Prozent der 1015 Befragten glauben, dass der Mensch der bessere Autofahrer ist, 17 Prozent halten den selbstfahrenden Wagen für den fähigeren Lenker. 31 Prozent wollten kein Urteil fällen. 19 Prozent glauben, dass das Autofahren dadurch sicherer wird, 46 denken das nicht.

Angreifbar

44 Prozent erwarten, dass das Auto teurer wird. 36 Prozent sehen eine größere Angreifbarkeit durch Hacker, 31 Prozent rechtliche Probleme bei Unfällen. 28 Prozent befürchten, „gläserne Fahrer“ zu werden und an Privatsphäre zu verlieren. Auf der Plus-Seite nannte bei der Pressekonferenz in der FH Wels IMAS-Prokurist Paul Eiselsberg das selbstständige Finden von Parklücken bzw. Einparken (35 Prozent), sowie, dass die Technologie eine große Hilfe für ältere Menschen ist (33 Prozent), und das Umfahren von Staus (29 Prozent). Geringere Versicherungsprämien (acht Prozent) oder Wartungskosten (sieben Prozent) werden nur von Wenigen prognostiziert.

Sollten sich die selbstfahrenden Autos durchsetzen, so werde das viele Arbeitsplätze kosten, befürchten 31 Prozent. Dass dadurch neue Jobs geschaffen werden, glauben hingegen nur 15 Prozent. Die große Mehrheit hat keine Meinung oder erwartet keinerlei Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Interesse an der neuen Technologie haben eher Männer, Jüngere und besser Ausgebildete.

Neuer Master-Studiengang

Im Herbst startet an der Faktultät für Technik und Umweltwissenschaften an der FH Wels ein neuer englischsprachiger Master-Studiengang „Automotive Mechatronics and Management“. Schon heute gängige Systeme wie Brems- Spur, Abstandshalte- oder Totwinkel-Assistenten seien bereits der erste „Schritt in Richtung selbstständig fahrende Autos, erklärte FH-Studiengangsleiter Kurt Gaubinger.

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