Orang-Utans spielen Xbox gegen Langeweile im Zoo
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Ein eigens kreiertes Spiel auf Basis von Microsofts Konsole Xbox in Verbindung mit der Bewegungssteuerung Kinect sorgte für die Unterhaltung von Malu, einem zwölfjährigen Orang-Utan in Melbourne, wie Microsoft selbst berichtet.
Der Affe interagiert dabei mit Lichtpunkten, die auf den Boden seines Geheges projiziert werden. Der Boden verhält sich dabei ähnlich wie ein Touchscreen. Dadurch war es Forschern möglich, verschiedene Reaktionen bei dem Affen auszulösen.
Bis jetzt sind die Aufgaben noch sehr simpel, in Zukunft wollen die Pfleger die Tiere aber auf diese Art und Weise weitaus komplexere Probleme lösen lassen. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen an Zoos auf der ganzen Welt weitergegeben werden. Es ist das erste derartige Projekt weltweit.
Apps für Affen
Derzeit arbeite man an weiteren Spielen und anderen Applikationen auf Basis des Kinect-Systems. So soll es den Affen etwa auch möglich sein, selbst zu malen.
In der Wildnis würden die Orang-Utans tagtäglich mit einer Vielzahl an Problemen konfrontiert werden, die in den Zoos nicht auftreten. Aus diesem Grund müssen die Tierpfleger andere Wege finden, die Tiere mental zu fordern.
In der Vergangenheit gab es auch Tests, wo den Affen Tablets oder andere Geräte gegeben wurden, was jedoch nicht ganz unproblematisch war: Durch die Kraft in Verbindung mit der Neugier wurden die elektronischen Geräte oft schnell zerstört. Bei dem neuen System tritt dieses Problem nicht auf.
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