Oslo wehrt sich gegen Apples Kartendienst
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Wie die Osloer Tageszeitung „Aftenposten" berichtet, wandte sich die ursprünglich wegen möglichem Mehrwerts für Touristen der Genehmigungserteilung offenbar nicht abgeneigte Stelle der Gemeinde Oslo an Verteidigungsministerin Anne-Grete Ström-Erichsen. Diese lehnte trotz des Hinweises, dass sämtliche andere westeuropäische Hauptstädte ihr Einverständnis für die hochauflösenden Luftaufnahmen bereits gegeben hätten, ihren Sanktus jedoch ab.
Gefährdung der nationalen Sicherheit
Ström-Erichsen verwies darauf, dass derart hochauflösende Aufnahmen nach den geltenden militärischen Sicherheitsbestimmungen verboten und wegen Gefährdung der nationalen Sicherheit mit strafrechtlichen Konsequenzen bedroht seien. Skeptisch äußerte sich auch der zuständige Abteilungsleiter der nationalen Sicherheitsbehörde NSM, Öyvind Mandt.
Druck der USA
Dieser schloss allerdings nicht aus, dass es im Zuge einer „internen Untersuchung" nicht doch noch zu einem Kompromiss mit dem US-Konzern kommen könnte, etwa indem bestimmte militärische Anlagen in geringerer Auflösungsqualität auf die Schirme von
iPhones und
iPads kommen könnten. Dies sei unter anderem in Washington und Stockholm so gehandhabt worden. Dem Blatt zufolge setzte die US-Botschaft die Stadtverwaltung unter Druck.
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