© Matt Sayles, dapd

Zensur

Pakistan droht Google mit Verbannung

Insbesondere verlangt Pakistan, dass blasphemische Inhalte für pakistanische YouTube-Nutzer gefiltert werden. YouTube ist in Pakistan bereits seit neun Monaten blockiert. Die Blockade wurde aufgrund des kontroversen Videos "Innocence of Muslims" verhängt, wegen dem es in mehreren islamischen Staaten zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen war.

Anusha Rahman Khan, die IT- und Telekommunikationsministerin Pakistans, hofft Google mit der Drohung zu einem schnellen Umsetzen der geforderten Maßnahmen zu bewegen. YouTube soll so rasch wieder online gehen können.

"Es hängt alles von unserer Verhandlungs-Durchschlagskraft ab. Wenn sie bei ihrer Position bleiben, können wir Google als letztes Mittel in Pakistan blockieren. Es gibt viele alternative Suchmaschinen im Netz.", wird Khan von Times of India zitiert.

Gegenüber der Nachrichtenagentur Dawn meinte die Ministerin sogar, man wolle Google bei der Umsetzung der geforderten Maßnahmen unterstützen: "Wir werden extra Geld hineinpumpen, wenn es notwendig ist und tun, was wir können, um YouTube zurück nach Pakistan zu bringen, ohne unsere ethischen Werte zu verraten."

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