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Pentagon: Wikileaks hat kein Blut an den Händen

In einem Brief an Carl Levin, den Vorsitzenden des //United States Senate Committee on Armed Services//, stellte Gates fest, dass Wikileaks in den Veröffentlichungen im Rahmen des Afghanistan Konflikts keine heiklen Geheimdienstquellen offenlege.

Nach eingehender Prüfung der über 70.000 Dokumente durch das Pentagon stehe fest, dass die veröffentlichen Informationen zwar "Schlüsselstrategien" offenlegen, sowie Informationen zu taktischen Militärmanövern liefern und somit als Gefahr für die nationale Sicherheit der USA gesehen werden, jedoch keine wirklich heiklen Informationen über tragende Informanten des Geheimdienstes enthalten. Trotzdem enthalten die Papiere die Namen von afghanischen Staatsbürgern, die mit dem US-Militär zusammengearbeitet haben, jene müssten nun mit Vergeltung durch die Taliban rechnen.

Ein NATO-Offizier sage gegenüber dem Nachrichtensender //CNN// jedoch, dass bis dato keinerlei Afghanen geschützt oder in Sicherheit gebracht werden mussten.

Blut an den Händen
Im Vorfeld wurden im Rahmen der Veröffentlichung andere Töne aus dem US-Verteidigungsministerium laut. So sagt der Vorsitzende der //Joint Chiefs of Staff// (Vereinigte Stabschefs) Mike Mullen noch im Juli, dass ihn die Veröffentlichungen "//erschüttern//", sich die Gefahr jedoch aufgrund mangelnder Aktualität in Grenzen hält. Nichtsdestotrotz ließ er verlautbaren, dass die Namensnennungen von kooperierenden Afghanischen Staatsbürgern ein großes Problem sei und Wikileaks "das Blut junger Soldaten, oder das einer ganzen afghanischen Familie" an den Händen hat.

Weitere Veröffentlichungen geplant
Laut Wikileaks-Gründer Julian Assange ist die Seite noch im Besitz von 15.000 weiteren Afghanistan Dokumenten, darüber hinaus sollen in Kürze rund 400.000 Geheimdokumente aus dem Afghanistan Krieg publiziert werden.

(futurezone)

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