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Pilotprojekt ermöglicht Spenden an Obdachlose per QR-Code-Scan

Das Sozialprojekt "Greater Change" aus Großbritannien testet derzeit ein System, mit dem Passanten Geld an Obdachlose spenden können, indem sie mit ihren Smartphones einen QR-Code scannen, den die Empfänger tragen. Damit soll sichergestellt sein, dass Spenden auch in einer zunehmend bargeldlosen Gesellschaft weiterhin möglich sind, wie die BBC berichtet.

Obdachlose müssen sich anmelden und bekommen dann eine Karte mit einem QR-Code, der mit einem Konto verlinkt ist. Dieses erlaubt Ausgaben aber nur für vorher definierte Zwecke, wie Mietkaution oder die Beantragung eines Reisepasses. Ein Sozialarbeiter betreut die Spenden und stellt sicher, dass die Spenden nur für die vereinbarten Zwecke genutzt werden.

Verdoppelung

Das Projekt wird im Stadtzentrum von Oxford getestet und wird von der Universität Oxford unterstützt. Die Spenden, die gemacht werden, werden von einem unbekannten Wohltäter verdoppelt, wie auf der Webseite des Projekts geschrieben steht. Trotz geringer Gebühren, die von der Plattform eingezogen werden, kommt damit fast zweimal soviel Geld bei den Obdachlosen an, wie gespendet wird.

Auch die Herausgeber von britischen Obdachlosenzeitungen kämpfen mit sinkenden Verkäufen, weil weniger Kunden mit Bargeld unterwegs sind. Eine Zeitung überlegt, die Verkäufer mit dem QR-System auszustatten.

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