Ransomware stoppt Übertragung von TV-Sender
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Der bekannte US-TV-Sender The Weather Channel musst sein Live-Programm wegen einer Ransomware-Attacke kurzfristig am Donnerstagmorgen (Lokalzeit) beenden. Das berichtet das Wall Street Journal, das sich auf Aussagen des US-Bundespolizei FBI stützt. Demnach habe die Schadsoftware die Systeme des US-Senders infiziert, wodurch diese vorübergehend nicht mehr benutzbar waren. Ransomware verschlüsselt den Inhalt einer Festplatte und verlangt eine bestimmte Summe an Geld, meist in der Form von Kryptowährungen, um den Inhalt wieder zu entschlüsseln.
Glücklicherweise verfügte der US-Sender über Backups, wodurch man nach einer rund 90-minütigen Auszeit wieder senden konnte. Das TV-Bild blieb zudem nicht komplett schwarz: Statt dem üblichen Live-Programm zeigte man Wiederholungen der Reality-TV-Show Heavy Rescue.
Großes Publikum
Der auf Wetterberichte spezialisierte TV-Sender erreicht in den USA knapp 79 Millionen Haushalte und verzeichnet üblicherweise während der bald beginnenden Hurrikansaison das größte Publikum. Hierzulande ist der US-Sender vor allem für seine teilweise kuriosen interaktiven Visualisierungen von Wetterereignissen bekannt. In einer Stellungnahme auf Twitter entschuldigte sich der Weather Channel für den Ausfall und gab an, man arbeite an einer Lösung.
Kommentare