Zwei Mal im Jahr veröffentlicht Twitter einen Transparenzbericht
Zwei Mal im Jahr veröffentlicht Twitter einen Transparenzbericht
© Kacper Pempel, reuters

Automatisch

Rund 23 Millionen aktive Twitter-User sind Bots

Die letzten Quartalszahlen wurden von den Investoren durchwegs positiv aufgenommen. Der Umsatz konnte nahezu verdoppelt werden. Dabei erwähnte Twitter, dass eine große Anzahl an Usern keine echten Menschen seien.

In der Präsentation der Quartalszahlen wurde erwähnt, dass 14 Prozent der monatlich aktiven Nutzer Drittanbieter-Apps nutzen, welche über die API Tweets absetzen. Dass dieser Anteil in letzter Zeit angestiegen ist, bereitete manchen Investoren Kopfzerbrechen, da Twitter über diese Nutzer nicht näher ins Detail ging. Investoren und Werbetreibende befürchteten, dass diese 14 Prozent Bots sein könnten.

8,5 Prozent keine "echten User"

Nun stellte das Unternehmen klar, dass ungefähr 8,5 Prozent der aktiven Nutzer Apps verwenden, mit denen automatisierte Tweets abgesetzt werden können. "Diese Accounts haben regelmäßig automatische Updates an unsere Server gesendet", heißt es von Twitter. Darunter fallen allerdings auch "Scheduled Tweets". Hochgerechnet könnte das bedeuten, dass 23 Millionen der aktiven "User" keine realen Menschen sind.

Automatisierte Accounts müssen nicht unbedingt Spam sein. Laut Twitter beträgt der Anteil an Spam-Accounts lediglich fünf Prozent. Investoren sind automatisierte Account ein Dorn im Auge, da für Werbetreibenden hauptsächlich reale Personen eine Rolle spielen.

Ähnlich viele Bots bei Facebook

2012 wurde beim Konkurrenten Facebook der Anteil von Accounts, die nicht von realen Personen betrieben werden auf einen ähnlich hohen Anteil geschätzt. Damals ging man davon aus, dass sich hinter ungefähr 8,7 Prozent der Nutzer-Konten keine echten Menschen befinden.

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