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Aktionstag

Safer Internet Day: 160 Schulen beteiligen sich

Weltweit nehmen mehr als 100 Länder den Safer Internet Day, der international vom europäischen Netzwerk INSAFE   organisiert wird, zum Anlass, um auf das Thema Internet-Sicherheit aufmerksam zu machen. Die Aktionen und Veranstaltungen in Österreich werden von Saferinternet.at, dem österreichischen Partner im "Safer Internet-Programm" der Europäischen Union, initiiert und koordiniert.

Im Februar finden an den Schulen Projekttage und Peer-Coachings statt, bei denen die Erstellung von Verhaltensvereinbarungen zum Umgang miteinander im Netz, Animationen, Foto-Storys oder Cartoons erarbeitet werden. Zusätzlich werden in ganz Österreich von verschiedensten Einrichtungen Workshops, Facebook-Checks, Gewinnspiele, IT-Sicherheitsquizes, neue Info-Materialien, Wettbewerbe und Diskussionsveranstaltungen angeboten. Das genaue Programm kann unter saferinternetday.at nachgelesen werden.

Kurse und Workshops auch am A1 Campus
Auch am A1 "Internet für Alle"-Campus dreht sich zwischen 11. Februar und 1. März alles um das Thema Sicherheit im Netz. Unter dem Motto "Internet für Alle – aber sicher!" reicht das Programm von Workshops für Schulklassen über "Facebook-Checks" bis hin zum "InternetSurfSchein" für die Jüngsten. Auch Erwachsene und Senioren können in kostenlosen Internetkursen in die Welt des Web 2.0 eintauchen und alles über mögliche Risiken im Internet erfahren.

Viele Kinder und Jugendliche beklagen in ihrem Online-Alltag fehlenden Respekt. Wenn sie Hilfe benötigen, steht ihnen "147 Rat auf Draht" als kostenloser Notruf zur Seite. Die Auswertung der Anrufe des letzten Jahres zeigt, dass Belästigung im Netz – von Cyber-Mobbing bis hin zu Cyber-Grooming – zu den größten Online-Problemen von österreichischen Kindern und Jugendlichen zählt. Rund ein Viertel der Anrufer haben Fragen zu diesem Thema. Jeder Fünfte sucht Hilfe im Bereich Verletzung der Privatsphäre und Datenschutz. Weitere wichtige Themen sind Kostenfallen und exzessive Internetnutzung.

Eltern haben Vorbildfunktion
Die vergangene Woche präsentierte Studie „

, zeigt zudem, dass vier von zehn Kindern zwischen drei und sechs Jahren regelmäßig im Internet sind. „Digital Native, ist kein Schlagwort mehr, sondern Realität", sagt ISPA-Generalsekretär Maximilian Schubert anlässlich des Safer Internet Days.

Schubert vom Verbandeder österreichischen Internet-Anbieter (ISPA) unterstützt vor allem Internet-Erziehung für Erwachsene. Denn wie intensiv Kinder das Internet nutzen hängt stark vom Umgang der Eltern ab: Kinder, deren Bezugspersonen angeben, selbst häufig im Netz zu sein, nutzen das Internet länger. „Dies verdeutlicht auch in Zusammenhang mit der Internetnutzung die Vorbildfunktion der Eltern", erklärt der ISPA Generalsekretär, „Wenn Eltern rund um die Uhr im Internet aktiv sind, ist es für die Kinder wohl schwer verständlich, warum sie nicht ebenfalls ständig mit Smartphones oder Tablets herumspielen dürfen."

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