Markenrechte

Shagbook wehrt sich gegen Facebook

Schon im Mai bereiteten die Betreiber des Online-Netzwerks Facebook Schritte vor, um den ihrer Ansicht nach zu namensähnlichen Wettbeweber Shagbook aus dem Weg zu räumen.Doch nun schlägt die britische Dating-Site Shagbook zurück, berichtete paidcontent.org. Der Name "Facebook“ sei generisch und könne daher nicht markenrechtlich geschützt werden, heißt es in einer Eingabe (PDF) an das U.S. Patent and Trademark Office

"Unfairer Wettbewerb"
Shagbook wirft Facebook auch vor, unfairen Wettbewerb zu betreiben. Facebook wolle sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem es versuche, Websites mit ähnlichen Namen vom Markt zu drängen. Facebook zog etwa auch schon gegen die Dating-Site FacebookOfSex, gegen Teachbook, einer Online-Community für Lehrer, und gegen die Parodie-Seite Lamebook vor Gericht.

"Seit Jahrzehnten gebräuchlich"
Shagbook bemüht in dem Rechtsstreit auch die Geschichte des Begriffs "facebook". Der bedeute nichts anderes als ein „Buch, welches Bilder und biografische Informationen von Mitgliedern einer Organisation enthält", und sei etwa bei US-Studentenverbindungen seit Jahrzehnten gebräuchlich, heißt es in der Eingabe der Dating-Site beim US-Patentamt.

Gegenüber paidcontent.org verwies ein Shagbook-Sprecher auch darauf, dass der Gründer der Erwachsenen-Dating-Site das Wort Shagbook seit mehr als zehn Jahren für sein privates Adressbuch verwende. Shagbook ist im angloamerikanischen Raum aktiv und bringt Nutzer, die sexuelle Kontakte suchen, zusammen. Facebook hat sich zu den Vorwürfen der Dating-Site bislang nicht geäußert.

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