Auf Computertastatur und Maus befinden sich etwa bis zu 400-mal mehr Bakterien als auf einer öffentlichen Toilette, die regelmäßig gereinigt wird, fanden Forscher der University of Arizona heraus. Besonders bakterienlastig sind die Tische von Frauen - der Grund ist der Einsatz von Handcremes, Makeup und der stärkere Kontakt mit Kleinkindern.
Auf Computertastatur und Maus befinden sich etwa bis zu 400-mal mehr Bakterien als auf einer öffentlichen Toilette, die regelmäßig gereinigt wird, fanden Forscher der University of Arizona heraus. Besonders bakterienlastig sind die Tische von Frauen - der Grund ist der Einsatz von Handcremes, Makeup und der stärkere Kontakt mit Kleinkindern.
© Kurier/Gruber

Forschung

Smartphones können Tastatur-Eingaben belauschen

Das Smartphone beim Arbeiten auf den Tisch liegen zu lassen könnte einem neuen Forschungsprojekt zufolge ein Sicherheitsrisiko darstellen. Forschern des MIT sowie des Georgia Institute of Technology ist es gelungen, mit Hilfe der Sensoren eines Smartphones Tasteneingaben aufzuzeichnen. Dazu wurden nicht etwa Fotos aufgenommen, sondern mit Hilfe des Beschleunigungssensors die durch das Tippen hervorgerufenen Vibrationen aufgezeichnet. Das war zwar nur mit einer maximalen Scan-Rate von 100 Hz möglich, allerdings reichte das aus, um gemeinsam mit einem digitalen Wörterbuch den Großteil der EIngaben zu erkennen. Laut den Forschern wurde zeitweise eine Genauigkeit von bis zu 80 Prozent erreicht, diese nahm jedoch mit jeder weiteren Eingabe ab.

Smartphone in der Tasche lassen

Das Prinzip ist nicht neu und wurde bereits des öfteren mit der Hilfe von Mikrofonen angewandt. Der Einsatz von Mikrofonen führte zu einer etwas höheren Genauigkeit, doch das eigentlich beeindruckende an der Arbeit der Forscher ist, dass ein handelsübliches Smartphone ausreichte. Für die Testumgebung wurde ein iPhone 4 eingesetzt, die Sensoren des Vorgängermodells 3GS erwiesen sich als zu ungenau für eine annehmbare Erfassung der Daten. Schutz vor derartigen Angriffen gibt es derzeit nicht, die Forscher schlagen beispielsweise vor, das Handy in eine Tasche zu geben oder dass die Hardware-Hersteller die Genauigkeit der Sensoren begrenzen, sodass kein Abhören mehr möglich wäre.

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