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Digital Life

Spotify öffnet sich für Indie-Podcasts

hat ein Betaprogramm gestartet, mit dem Podcast-Anbieter ihre Inhalte direkt über den Streaming-Dienst verbreiten können. Interessant ist das dem schwedischen Unternehmen zufolge erstens, weil die Podcaster damit potenziell über 180 Millionen von User erreichen. Zweitens bekommen die Podcast-Anbieter täglich aktualisierte Statistiken über das Nutzungsverhalten der Zuhörer.

Dabei müssen die Inhalte nicht eigens auf Spotify hochgeladen werden, es reicht die Integration des entsprechenden RSS-Feeds – also ähnlich, wie man es von Apples Podcast-Plattform und anderen Diensten kennt. Bei Apple ist es schon länger möglich, dass jedermann seinen Podcast verbreiten kann, Spotify gab sich hier bis jetzt deutlich verschlossener. Der jüngste Schritt ergänzt den Strategieschwenk von Ende September, mit dem Spotify auch Indie-Musikern einen direkten Upload ohne Mittelsmann ermöglicht.

Das Kleingedruckte

Im Sommer hatte Spotify Inhalte des rechten Verschwörungstheoretikers Alex Jones von seiner Plattform geschmissen. Um sich hier auch künftig rechtliche abzusichern, hat Spotify in Punkt 4.2 der Vereinbarung zwischen Spotify und dem Podcaster festgelegt, dass das Unternehmen auch weiterhin Inhalte entfernen kann, wenn sie bestimmten Kriterien widersprechen.

Außerdem wird festgelegt, dass die Podcaster mindestens 18 Jahre alt sein und über die Rechte für die angebotenen Inhalte verfügen müssen.

Einreichen schon möglich

Schon jetzt ist es möglich, eigene Podcasts im Rahmen des Beta-Programms einzureichen. Dazu gibt man einfach seinen RSS-Feed an, woraufhin sich das System die wichtigsten Informationen vom Server des Hostinganbieters holt. Nach ein paar Feineinstellungen – etwa zu Ort, Sprache und Kategorie – kann der Podcast eingereicht werden. Ein paar Stunden später sollte der Podcast in der App verfügbar sein.

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Stefan Mey

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