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Mobilfunk

Spusu streicht Zusatzkosten für Auslandstelefonie

Der österreichische Diskont-Mobilfunke Spusu hat am Montag bekannt gegeben, Zusatzkosten für das Telefonieren ins EU-Ausland zu streichen. „Spusu schafft die Auslandstelefonie für alle KundInnen mit sofortiger Wirkung ab, das heißt egal ob von Italien nach Deutschland, oder von Österreich nach Deutschland: unsere KundInnen können alle Freiminuten im gesamten EU-Raum ohne zusätzliche Kosten verbrauchen – ohne Einschränkungen und ohne versteckte Kosten“, so Geschäftsführer Franz Pichler in einer Presseaussendung.

Pichler kritisierte außerdem die seit 15. Juni geltende Roaming-Regelung. Jene bedeutet zwar, dass man im EU-Ausland ohne Mehrkosten telefonieren und surfen kann. Ruft man jedoch in das EU-Ausland an, können nach wie vor zusätzliche Gebühren anfallen, da dies nicht unter Roaming, sondern unter Auslandstelefonie fällt. Darin sieht Pichler einen „misslungenen Lösungsversuch im Mobilfunksektor, ein europäisches Miteinander zu schaffen“. Viele Mobilfunker bzw. Tarife haben für die Auslandstelefonie gesonderte Freimengen definiert.

Kritik an Kosten

Pichler kritisiert ebenfalls die Zusatzkosten, die durch die EU-Roaming-Regelung auf die Mobilfunker zukommen. „Die Umsetzung der Verordnung ist ein klarer Rückschritt. Große Anbieter, welche bereits in Europa gut vernetzt sind, haben durch diese Umsetzung einen klaren Vorteil. Gerade die kleineren, jungen Mobilfunkanbieter, welche so viel zur aktuell guten Marktsituation besonders in Österreich beigetragen haben, werden durch diese Regulierung und aufgrund der hohen Netzbetreiberkosten jetzt mit hohen Kosten konfrontiert.“

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