Studie: Österreichische YouTube-Stars verdienen Millionen
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Eine neue Studie der Telekom-Regulierungsbehörde RTR hat erstmalig die Bedeutung von YouTube am österreichischen Medienmarkt untersucht. Zwischen 3 und 7,5 Millionen Euro sollen die 100 größten heimischen Contentschaffer im letzten Jahr allein durch das Partnerprogramm der beliebten Videoplattform erwirtschaftet haben.
Allerdings ist die Verteilung extrem ungleich: Nur die 44 größten YouTube-Stars sollen existenzsichernde Beträge verdienen. Dafür kommen die Top-Stars aber schätzungsweise auf fünfstellige Einkommen.
Fragwürdige Finanzierungsmodelle
Das YouTube Partnerprogramm ist jedoch bei den meisten nicht die einzige Geldquelle. Ein Großteil der Stars finanziert sich laut der Studie zusätzlich mit Schleichwerbung.
Von den 100 meistgesehenen Videos aus Österreich enthielten mehr als die Hälfte Produktplatzierungen. Nur neun davon kennzeichneten das. Drei enthielten sogar eine direkte Kaufaufforderung, ohne dass diese als entgeltliche Einschaltung gekennzeichnet wurde.
Der Großteil der Stars sind Einzelpersonen, über die Hälfte von ihnen wird von Multichannel-Netzwerken betreut. Solche Netzwerke - wie diego5 und Studio71 - erhalten einen Teil der Einnahmen der YouTuber. Im Gegenzug bieten sie ein großes Netzwerk, veranstalten Auftritte und vermitteln Werbekunden.
Überraschend hoher Produktionswert
Sie haben zum Großteil einen klaren, gut verständlichen Ton. Zusätzlich wird ein sehr hoher Wert auf Post-Produktion gelegt: 87% der beliebtesten Videos wurden nachträglich in irgendeiner Weise geschnitten. Viele enthalten Inserts und wurden vertont.
Entertainment vor Information
Ebenfalls hervorgehoben wird ein vergleichsweise hoher Fokus auf das Konsumverhalten. 14 der 100 beliebtesten Videos befassen sich mit dem „Kaufen, Besitzen und Genießen von Konsumgütern“.
Die Studie ist online abrufbar.
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