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Vorwurf

Südkorea vermutet Nordkorea hinter Angriff auf Smartphones

Die Hacker hätten sich Zugriff auf Text- und Sprachnachrichten verschafft, teilte der Geheimdienst am Dienstag mit. Ziel der Angriffe zwischen Ende Februar und Anfang März seien die Smartphones Dutzender Beamter gewesen. In einem von fünf Fällen sei die Attacke erfolgreich gewesen, berichteten südkoreanische Sender unter Berufung auf Geheimdienstbeamte.

Die Angreifer hatten demnach Textnachrichten versendet, mittels derer ein Schadcode auf den Geräten untergebracht werden sollte. Ob geheime Informationen gestohlen wurden, war unklar. Die Angst vor Cyberattacken ist im stark vernetzten Südkorea groß. Seoul warf dem kommunistischen Regime Nordkoreas in den vergangenen Jahren mehrfach vor, Websites von Behörden und Unternehmen gehackt zu haben. Pjöngjang bestritt die Vorwürfe.

Die jüngsten Vorwürfe erfolgen inmitten zunehmender Spannungen auf der koreanischen Halbinsel. Am Montag hatte Nordkorea auf den Beginn südkoreanisch-amerikanischer Militärmanöver mit der Drohung eines präventiven Atomschlags reagiert. Nordkorea unterstellt den USA Angriffsvorbereitungen, was beide Länder aber bestreiten.

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