Tesla-Autopilot beschleunigte kurz vor Crash
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Wenige Monate nach einem heftigen Crash, bei dem ein Tesla
Model S mit eingeschaltetem Autopilot auf ein stehendes Feuerwehrauto auffuhr, ereignete sich Mitte Mai ein ähnlicher Unfall. Erneut war ein Tesla Model S betroffen, das im US-Bundesstaat Utah laut Augenzeugenberichten ungebremst auf den Wagen der Feuerwehr auffuhr. Während das Auto einen Totalschaden erlitt, kam die Tesla-Fahrerin mit einem Arm-Bruch davon. Der im Feuerwehrauto befindliche Fahrer blieb unverletzt.
Wie nun aus einem veröffentlichten Polizeibericht hervorgeht, war nicht nur der Autopilot an, sondern der Model S hat auch noch wenige Sekunden vor dem Crash beschleunigt und zwar 3,5 Sekunden, bevor der Tesla in das Feuerwehrauto krachte. Die Fahrerin versuchte hingegen händisch zu bremsen.
Vorderauto wechselte Spur
Das Auto hatte sich bei der Fahrgeschwindigkeit zuerst am Wagen vor ihm orientiert. Doch als dieser die Spur wechselte, beschleunigte der
Tesla, ohne zu merken, dass die Autos vor ihm stehengeblieben waren. Die Fahrerin gab an, dass sie davon ausgegangen war, dass das Fahrzeug ebenfalls stehen bleiben und sich wie immer dem Verkehr anpassen würde, heißt es in einem Bericht vom „Guardian“.
Die Fahrerin gab zudem an, dass sie bereits zwei Jahre lang mit dem Tesla gefahren sei, auf allen Arten von Straßen, auch auf der Autobahn in Utah, wo sich der Unfall ereignet hatte. Das Auto habe dieses Mal keinerlei akustische oder visuelle Signale abgesendet, bevor es gecrasht war. Sie selbst habe gerade auf ihrem Smartphone die beste Route gesucht.
Tesla selbst sagt, dass man sich derzeit als Fahrer nie auf den Autopiloten verlassen dürfe, sondern immer ein Auge auf den Straßenverkehr haben müsse.
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