
Tesla Model S wurde gehackt
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Im Rahmen der Syscan 360 Sicherheitskonferenz in Peking wurde bekannt, dass der Tesla Model S potentiell schwerwiegende Sicherheitslücken aufweist. Demnach sei es gelungen, verschiedene Funktionen des Autos von außen fernzusteuern, während sich der Wagen in Bewegung befindet. Angreifer könnte so etwa die Türen ver- oder entriegeln, die Hupe betätigen oder die Scheinwerfer ein- und ausschalten. Gelungen ist der Hack Mitarbeitern des chinesischen Sicherheitsunternehmens Qihoo 360 Technology Co., wie unter anderem Ars Technica berichtet.
Die Organisatoren der Sicherheitskonferenz hatten zuvor ein Preisgeld im Rahmen von 10.000 Dollar für denjenigen ausgeschrieben, der das Tesla-Sicherheitssystem umgehen kann.
Tesla überprüft
Tesla selbst gab an, das Problem zu überprüfen und eventuelle Schwachstellen sofort zu schließen. „Obwohl Tesla nicht in Verbindung mit der Konferenz steht und kein Sponsor ist, unterstützen wir die Idee, ein Umfeld zu kreieren, in dem verantwortungsbewusste Sicherheitsforscher potentielle Lücken aufdecken können“, so das Unternehmen in einer Stellungnahme. „Wir hoffen, dass die Forscher verantwortungsbewusst und mit guten Absichten handeln“, so Tesla weiter.
Bereits vor einiger Zeit wurde eine Sicherheitslücke in der Tesla-Web-App gefunden, mit der Autos getrackt und aufgesperrt werden konnten. Tesla hat die entsprechende Software aktualisiert und außerdem mit Whitehat-Hackerin Kristin Paget eine Veteranin auf dem Gebiet eingestellt.
Ähnliche Fälle
Auch in anderen Autos sind bereits Sicherheitslücken aufgedeckt worden, so wurden bereits Wege präsentiert, mit denen man Bremsen, Beschleunigung und Lenkung von Ford-Escape- und Toyota-Prius-Modellen modifizieren kann.
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