Digital Life

Trafikanten im Visier von neuer Bitcoin-Betrugsmasche

Die Arbeiterkammer Niederösterreich und das Landeskriminalamt (LKA) warnen vor einer neuen Betrugsmasche mit Bitcoins. Eine Unbekannte rief eine Trafikantin aus dem Bezirk Bruck an der Leitha an und gab sich als Mitarbeiterin einer Firma aus, die Bitcoin-Bons vertreibt. 

Dabei bat sie darum, sechs Bons mit einem Wert von je 250 Euro auszudrucken und die ausgedruckten Codes am Telefon durchzusagen, um die Funktion der Maschine zu überprüfen. Die Masche ist nicht neu, bereits seit 2013 sind ähnliche Betrugsfälle mit Paysafecards bekannt. Das Prepaid-Guthaben kann online zur Bezahlung eingelöst werden.

Anrufer nicht auffindbar

Die Trafikantin schenkte der Anruferin Glauben, weil sie behauptete, für die Firma Tobaccoland e-Vita zu arbeiten. Die Firma stellt offenbar in zahlreichen österreichischen Trafiken Bitcoin-Automaten auf und wartet diese. Laut dem LKA war dieser Vorfall nicht der einzige seiner Art. In den vergangenen Wochen hätte es mehrere ähnliche Betrugsversuche in Niederösterreich gegeben. Die Betrüger seien derzeit nicht aufspürbar, da der Anruf über ein Call Center aus der Türkei erfolgt und die Rufnummern nicht zurückverfolgt werden können.

Daher raten die AK und das LKA dazu, derartige Anrufe zu ignorieren. „Wenn jemand anruft und nach den Codes für Bitcoins oder Paysafekarten fragt, geschieht das in betrügerischer Absicht. Die tatsächlichen Anbieter würden nie so vorgehen“, sagt AK-Präsident Markus Wieser.
 

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