Digital Life

Trump bestreitet Tim-Apple-Versprecher trotz Video

Dass es US-Präsident Donald Trump mit der Wahrheit nicht immer so genau nimmt, ist bekannt. Woche für Woche stellen Medien eine Liste von kleineren und größeren Lügen zusammen, die Trump öffentlich über die Lippen kommen. Ein besonders absurdes Beispiel ist ein Versprecher von vergangener Woche, bei dem er Apple-CEO Tim Cook kurzerhand zu "Tim Apple" umbenannte. Das Video davon ging um die Welt, selbst Tim Cook griff das Versehen humoristisch auf und benannte sich auf Twitter um.

Trump tut Versprecher als Fake News ab

Umso erstaunter reagierten republikanische Geldgeber folglich bei einem informellen Treffen mit Trump in seinem Mar-a-Lago Golf-Ressort in Florida. Denn ungeachtet des existierenden Videos bestritt Trump, jemals "Tim Apple" gesagt zu haben. Vielmehr habe er schnell hintereinander "Tim CookApple" gesagt und dabei den Nachnamen des CEO nur "weich ausgesprochen". In den "Fake News" sei fälschlicherweise dann nur mehr von "Tim Apple" die Rede gewesen.

Einige Anwesenden vor Ort zeigten sich darüber fassungslos. "Ich dachte mir nur, warum lügt man denn wegen so etwas, zumal es ja ohnehin keine große Sache war", wird einer der potenziellen Geldgeber vom US-Blog Axios zitiert.

"Wollte nur Zeit sparen"

Trump selber griff das Thema am Montagnachmittag auf Twitter schließlich erneut auf. Er habe nach der formalen Begrüßung Tim und Apple verwendet, "um Zeit und Worte zu sparen".

Es ist nicht das erste Mal, dass Trump existierende Ton- und Videodokumente schlichtweg weglügt. Auch nach dem Auftauchen der Tonbandaufnahme, in dem Trump sexistisch über seine Fraueneroberungen spricht, bezeichnete er in privaten Gesprächen mit einem US-Senator als gefälscht, obwohl er zunächst öffentlich bestätigt hatte, dass seine Stimme darauf zu hören war.

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