Leaks

Trump: CIA-Technik nicht ausreichend geschützt

Die Wikileaks-Enthüllungen über die Spähmethoden der CIA zeigen nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump, dass die Technologie des Geheimdienstes nicht hinreichend gegen derartige Informationslecks geschützt ist.

Der Präsident meine, dass diese Systeme "überholt" seien und erneuert werden müssten, damit solche Informationen nicht mehr an die Öffentlichkeit durchsickern könnten, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, am Donnerstag in Washington.

"Zerstörerische Inkompetenz"

Zuvor hatte Wikileaks-Gründer Julian Assange der CIA eine "zerstörerische Inkompetenz" vorgeworfen. Zu den jüngsten Enthüllungen der Plattform, wonach der Geheimdienst per Hackerangriffen auf Smartphones, Fernseher und andere Geräte spioniert, sprach Assange in London von einem beispiellosen Fall: "Das ist ein historischer Akt von zerstörerischer Inkompetenz, so ein Arsenal geschaffen zu haben und dann alles an einem Ort gespeichert zu haben".

Die CIA erhob ihrerseits den Vorwurf, dass die Veröffentlichung ihres Cyberspionage-Arsenals das Leben von US-Bürgern in Gefahr bringe. Derartige Enthüllungen "bringen nicht nur US-Personal und Einsätze in Gefahr, sondern statten unsere Gegner auch mit Werkzeugen und Informationen aus, um uns zu schaden", sagte CIA-Sprecherin Heather Horniak.

Wikileaks hatte am Dienstag 8761 Dokumente veröffentlicht, die aus dem CIA-Zentrum für Cyberaufklärung in Langley bei Washington stammen und über die Computer- und Internetspionage des US-Geheimdiensts Auskunft geben sollen. Aus den Dokumenten geht laut Wikileaks hervor, dass die US-Regierungshacker unter anderem iPhones von Apple, Android-Geräte von Google, Software von Microsoft und sogar Samsung-Fernseher zum Abhören nutzen.

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