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DDoS-Attacke

Türkische Gruppe bekennt sich zu Angriff auf Parlament

Die Angreifer sollen sich auf Facebook zu dem Angriff bekannt haben, sagte eine Parlamentssprecherin am Dienstag. Die Behörden hätten sofort reagiert und Schadensbegrenzung betrieben, heißt es aus Wien. „Es sind keine Daten verloren gegangen.“ Die Beziehungen zwischen Österreich und der Türkei sind seit der Wiener Forderung, die EU-Beitrittsverhandlungen mit dem Land einzufrieren, eisig.

Der Angriff hat Sonntagnachmittag stattgefunden. Durch gezielte massenhafte Anfragen auf die Homepage brach das System zusammen. „Der Zugriff war 20 Minuten lang unterbrochen“, so die Sprecherin. Es wurde eine Anzeige gegen unbekannt gestellt, die Behörden ermitteln. Die Sicherheitsvorkehrungen der Parlaments-Homepage würden ständig weiterentwickelt, sagte die Sprecherin.

In der vergangenen Monaten kam es nach Behördenangaben immer wieder zu Cyberangriffen aus der Türkei: Das Außen- und das Verteidigungsministerium sowie der Wiener Flughafen hatten schon damit zu kämpfen. Auch wegen einer ähnlichen Attacke auf den Online-Auftritt der Staatsbank wurde ermittelt.

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