Twitter macht Studenten dumm, behauptet Studie
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Die Studie (PDF) fand in Italien statt. Twitter wurde als Lern-Werkzeug genutzt, um Literaturstudenten zu unterrichten. In standardisierten Tests fielen die Ergebnisse der Studierenden um 25 bis 40 Prozent schlechter aus, berichtet Cnet.
Die Studie fand zudem heraus, wer am meisten unter Twitter litt. Am stärksten negativ wirkte sich Twitter auf weibliche Studenten, in Italien geborene Studenten und Studenten, die üblicherweise sehr gut bei den Tests abschneiden, aus.
Laut der Studie bestünde die Gefahr, dass Lehrer, die sich auf Twitter als Lern-Tool verlassen, fauler werden. Weil die Lehrer wissen, dass Fragen der Studenten ohnehin von anderen Studenten oder Betreuern beantworten werden, könnte dies dazu führen, dass sie sich nicht mehr selbst bemühen Antworten zu liefern.
TwLetteratura
Twitter als Lern-Tool wird in Italien bereits in 250 Schulen eingesetzt und von 14.000 Studenten genutzt. Das Programm heißt TwLetteratura, kurz TwL. Die Organisation dahinter wählt ein Buch aus, erstellt passende Hashtags und einen Zeitplan zum Lesen des Buchs, der dann an die Schulen weitergegeben wird. Studenten können per Twitter Fragen dazu stellen und Kommentare zum Buch abgeben.
Die Idee davon ist, die Studenten zur Mitarbeit zu bewegen. Das wiederum soll beim Erlenen des Stoffs helfen. Wie die Studie gezeigt hat, funktioniert dies wohl nicht. Insgesamt machten 1465 Studenten aus 70 Bildungsreinrichtungen bei der Studie mit. Gelesen wurde Il fu Mattia Pascal von Luigi Pirandello. Eine Gruppe nutzte die Twitter-Lernmethode, die andere traditionelle Lernmethoden.
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