Umwelthilfe: Zu viele Carsharing-Angebote in der Stadt
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Die wachsende Zahl stationsunabhängiger Carsharing-Fahrzeuge in Großstädten ist aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe ökologisch bedenklich. „Die Erfahrungen, die wir sehen, sind kontraproduktiv“, sagte Geschäftsführer Jürgen Resch der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die Angebote großer Autobauer wie Car2go, Drivenow und Multicity.
Gäbe es sie nicht, würden viele Nutzer stattdessen mit Bus, Bahn oder Taxi fahren, erläuterte Resch. Er warnte Kommunen davor, solche Angebote etwa durch kostenlose Parkplätze zu fördern. „Das ist eine Verkaufsförderung für die Autoindustrie.“
Positiv sieht die Umwelthilfe dagegen die traditionellen Angebote. „Die stationären Carsharing-Konzepte, die mit viel Herzblut und Pfiffigkeit gemacht sind, sind wunderbar - selbst wenn damit nur ein Zweitwagen verhindert wird.“ Der Bundesverband Carsharing stellt an diesem Dienstag in Berlin die neuen Marktzahlen vor.
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