Unbekannte greifen NASA an, um Chemtrails zu beweisen
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Unbekannte haben laut eigenen Angaben im Rahmen der Aktion OpNasaDrones Server der US-Weltraumbehörde NASA geknackt. Das geht aus einem Dokument hervor, das auf Pastebin veröffentlicht worden ist. Zudem berichten Spiegel Online und Motherboard darüber. Laut den Urhebern des Pastebin-Dokuments zielte die angebliche Attacke darauf ab, der NASA Wettermanipulation über sogenannte Chemtrails nachzuweisen.
Bei dieser populären Verschwörungstheorie glauben Anhänger, dass uns Flugzeuge vom Himmel aus mit giftigen Substanzen besprühen. Florian Aigner hat sich im Rahmen seiner Kolumne Wissenschaft & Blödsinn auch bereits auf der futurezone mit dieser Theorie auseinandergesetzt.
Ablauf
Ausgangspunkt des Angriffs war laut dem Pastebin-Dokument ein eingeschränkter Zugang zum NASA-Netzwerk, dem die Gruppe einem anderen Hacker abgekauft hat. Über dieses Einfallstor wurde eine Bruteforce-Attacke gestartet, um das Netz nach schlecht gesicherten Nutzeraccounts abzusuchen. Die Software wurde angeblich bereits nach 0,32 Sekunden fündig und entdeckte einen Zugang mit dem Benutzernamen „root“ und dem Passwort „root“.
Dadurch verschaffte sich die Hacker einen tieferen Zugang in das Netzwerk und griffen so insgesamt rund 250 Gigabyte an Daten ab. An einem gewissen Punkt erlangten sie laut eigenen Angaben sogar die Kontrolle über eine Global-Hawk-Drohne im Wert von rund 200 Millionen Dollar. Als sie jene aber zum Absturz bringen wollten, verloren sie den Zugang.
Fragwürdige Informationen
Ob diese Version so stimmt, ist zumindest zweifelhaft. Laut NASA-Sprecher Allard Beutel hätten die Angreifer nie die Kontrolle über eine Drohne erlangt. Die veröffentlichten Informationen seien außerdem nicht geheim und stünden der Allgemeinheit ohnehin zur Verfügung. „Wir haben sie hergegeben, es wurde nicht gestohlen“, so Beutel gegenüber Motherboard.
Der Sicherheitsexperte Dan Guido von dem Unternehmen "Trail of Bits" gab gegenüber Motherboard an, dass einige Behauptungen der angeblichen Hacker durchaus realistisch und durchführbar wären, insgesamt blieb er jedoch skeptisch. „Ich glaube, dass die Hacker Zugang zu irgendetwas auf Nasa-Servern hatten“, so Guido. Geheim dürften diese Dokumente laut ihm jedoch nicht gewesen sein.
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